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Stadt Köln: Das war der Kölner Rosenmontagszug

Stadt Köln: Das war der Kölner Rosenmontagszug

Jecke am Straßenrand starteten später und Wettergott spielte mit
Mit nur wenigen Problemen ist der Kölner Rosenmontagszug heute durch die Kölner Innenstadt gezogen und hat für fröhliche Stimmung am Straßenrand gesorgt. Startete der Zuschauerstrom heute Morgen noch verhalten, strömten rechtzeitig zum jeweiligen Stand des kilometerlangen Zuges die Jecken in Scharen zu ihren Positionen. Bis zum Abend war auch der Wettergott auf der Seite der Kölner. Regen und vereinzelte Gewitter sind erst für den frühen Abend angekündigt. Neun Stunden lang zogen die Wagen und Fußgruppen quer durch die Kölner Altstadt.

Zu einem Zwischenfall kam es im Bereich Gürzenichstraße, wo ein Sicherheitsmann eine 17jährige Jugendliche in den sicheren Bereich zurückzog, die zwischen Traktor und Anhänger geraten war. Bei diesem Einsatz wurde der Sicherheitsmann am Bein verletzt. Die Jugendliche wurde im Krankenhaus untersucht und wurde bereits wieder nach Hause mit leichten Verletzungen entlassen. Bei einem zweiten Zwischenfall wurde ein Pferd, das im Bereich Elstergasse gestürzt war, von Tierärzten mit Hilfe der Berufsfeuerwehr und der Pferdeambulanz kurz narkotisiert und zur Pferdeklinik gebracht. Das Pferd steht inzwischen wieder selbständig.

Auch nach Ende des Rosenmontagszuges wird in Köln kräftig weitergefeiert. Das Zülpicher Viertel meldet bereits um 18.00 Uhr eine Auslastung von 80 Prozent mit weiter steigender Tendenz.

Ordnungs- und Verkehrsdienst zieht Bilanz
Der Ordnungsdienst der Stadt Köln ist mit 109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am heutigen Rosenmontagszug im Einsatz. Die Teams waren weit überwiegend präventiv unterwegs. Dabei fungierten sie auch als Ansprechpartner und Helfer. Außerdem überwachten sie den Verkauf und den Konsum von Alkohol und Zigaretten an und durch Jugendliche. Auch die Ahndung von Wildpinklern stand auf der Agenda. Wildpinkeln wurde in allen Fällen mit einem Bußgeld belegt. Dieses Bußgeld kann nicht mehr bar an Ort und Stelle bezahlt werden sondern wird in einem schriftlichen Verfahren festgelegt. Der Mindestbetrag liegt bei € 60,00. Die Aktion „Mehr Spaß ohne Glas“, die an Rosenmontag lediglich im Zülpicher Viertel gilt, konnte bislang erneut erfolgreich umgesetzt werden. Auf bewährte Art und Weise wurde an 19 Kontrollstellen im Zülpicher Viertel dafür gesorgt, daß von den Jecken mitgebrachtes Glas in die bereitgestellten Container entsorgt wurde und gar nicht erst in die Feierbereiche gelangte. Wie schon in den Vorjahren war ein deutlicher Trend erkennbar, daß sich immer mehr Jecke gut informiert auf den Weg nach Köln machten und gar kein Glas mehr dabei hatten. 195 Personen haben auf Ansprache mitgebrachtes Glas abgegeben. Bis auf einen Gewerbebetrieb haben erfreulicherweise alle Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe an die Spielregeln von „Mehr Spaß ohne Glas“ gehalten. Sieben Gaststättenbetriebe hatten ihre Außengastronomien zu groß aufgebaut und mußten diese auf die genehmigte Fläche zurückbauen.

86 Jugendliche mußten ihre alkoholischen Getränke vor den Augen der Ordnungskräfte ausschütten. Vier Jugendliche wurden beim verbotenen Rauchen erwischt und mußten ihren Zigarettenvorrat vernichten. Schließlich geht der Ordnungsdienst auch in diesem Jahr wieder gegen das Urinieren in der Öffentlichkeit vorgegangen. 25 Männer und eine Frau wurden ertappt, als sie für ihre Notdurft nicht die bereitgestellten Toiletten nutzten. Sie alle müssen jetzt mit einem Bußgeldbescheid rechnen.

Drei hilflose Männer und zwei hilflose Frauen mußten dem Sanitätsdienst übergeben werden. Einsatzkräfte des Ordnungsdienstes wurden im Einsatz glücklicherweise nicht verletzt.

Im Koordinierungsstab arbeiteten von 8.00 Uhr morgens bis 1.30 Uhr in der Nacht unter der Leitung des Ordnungsamtes Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten städtischen Dienststellen, der Feuerwehr, der Landes- und der Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrs-Betriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe, der Veranstalter, des Festkomitees und des beauftragten Sicherheitsunternehmens. Dieses Gremium bewertete die aktuelle Lage ständig neu, traf erforderliche Entscheidungen und sorgte für eine rasche Umsetzung.

Abschleppbilanz des Verkehrsdienstes
Am Rosenmontag war der Verkehrsdienst ab 1.00 Uhr mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zum späten Vormittag im Einsatz, um den „Rosenmontagszoch“ einen pünktlichen Start und eine gefahrlose Durchführung zu ermöglichen. Entlang der Strecken und in den Aufstell- und Auflösungsbereichen waren seit rund zwei Wochen zusätzliche Haltverbotszonen für die großen Karnevalsumzüge ausgeschildert worden. Zusätzlich hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst auch in vielen Bereichen entsprechende schriftliche Hinweise an die Anwohnerinnen und Anwohner verteilt. Dennoch gab es eine Vielzahl von Verwarnungen für verbotswidriges Parken.

Insgesamt mußten in diesen Bereichen für 102 Fahrzeuge kostenpflichtige Verwarnungen (Vorjahr 158) ausgesprochen und 47 Fahrzeuge (Vorjahr 65) abgeschleppt werden. In 12 Fällen (Vorjahr 7) konnten die Halter der Fahrzeuge ermittelt und rechtzeitig persönlich erreicht werden. Sie konnten ihre verbotswidrig geparkten Fahrzeuge wegfahren und so die Abschleppkosten vermeiden. Das Verwarngeld müssen sie trotzdem zahlen.

Karnevalsmotto 2018
Das neue Karnevalsmotto für 2018 heißt „Mer Kölsche danze us der Reih“. Zugleiter Christoph Kuckelkorn enthüllte um 15.45 Uhr das neue Sessionsmotto.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit