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Müllemer Junge starteten als Familiengesellschaft mit Freunden in die Kampagne 2018

-nj- Während in Köln zahlreiche Karnevalsgesellschaften der Start in die neue Session mit überwiegend zahlenden feiert, widmet sich die KG Müllemer Junge Alt-Mülheim e.V. von 1951 ihren Mitglieder und Gästen, die am Abend in die Stadthalle Köln-Mülheim zur internen Veranstaltung „Am Elfte Elfte jeiht et widder los …“ angereist waren.

Ein gutes Stück vom jecken Trubel der Alt- und Innenstadt, präsentiere die Gesellschaft unter anderem die neuen Uniformen der „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“, stellte die beiden Orden der Session vor und nahm zum kleinen und feinen Programm vereinsinterne Ehrungen vor.

Bereits vor 19.00 Uhr hatten Mitglieder und Gäste im Saal ihre Plätze eingenommen und fieberten dem Abend entgegen, der von Siegfried „Sigi“ Schaarschmidt und seinem geschäftsführenden Vorstand mit der Begrüßung eröffnet wurde. Zusammen mit den fünf Herren, holte man Dr. Joachim Wüst als Vertreter des Festkomitees Kölner Karneval (FK) mit auf Podium, da gleich zu Beginn eine hochrangige Ehrung anstand. Mit herzlichen Worten begrüßte auch der Vizepräsident, Justitiar und Programmgestalter des FKs das illustre Auditorium und bat Jörg Böttcher auf die Bühne, der seit 25 Mitglied des der KG und des Senates ist und vom Festkomitee mit dem Verdienstorden in Silber und als Senatsmitglied von seiner Gesellschaft mit dem Senatssonderorden ausgezeichnet wurde.

Nach dem Abmarsch der Herren, lauschte das Publikum Anika Marten, die in der Rolle als „Annemie Krawtschak“ der rosa Flamingo des Karnevals ist und in gekonnter Mischung aus Comedy und Schlager ihre Büttenrede rhetorisch und singend vortrug und sich bei der Akademie des Literarischen Komitees diesjährige erstmals vorstellte. Ebenfalls frisch im Karneval sind die sechs Musiker der Gruppe „RhingBloot“, die ebenfalls vom Literarischen Komitee des FK in den kommenden drei Jahren gefördert werden und ihr Debüt bei der Elfte-im-Elften-Feier der Müllemer Junge hatten.

Nach einer Stunde Begrüßung und Programm wurde es Zeit, allen Anwesenden die neuen Tänze und neuen Uniformen des eigenen Tanzcorps „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“ zu präsentieren. So haben die seit Jahrzehnten zum Tanzcorps gehörenden Uniformen ausgedient und wichen einem neuen Outfit ohne Jacken aber mit Westen, wodurch alle Tänzer mehr Bewegungsfreiheit vor allem bei den teilweise schwierigen Hebefiguren erhalten. Wie bei der KG Müllemer Junge üblich gehört zu diesem Part auch die Ehrungen mit m Treueabzeichen des Bundes Deutscher Karneval für den karnevalistischen Tanzsport. Gleich sechsmal konnte „Sigi“ Schaarschmidt im Auftrag des BDK ein Dankeschön mit Urkunden und Auszeichnungen aussprechen, so Katharina Köttschau und Yvette Otto mit dem Abzeichen in Bronze, Franklin Klatt in Silber, Bianka Kosbab und Denise Winkens in Gold sowie Jan Schumann in Gold mit Brillanten.

Weiterhin blieb hiernach das Programm in den beiden folgenden Punkten intern, da nun die beiden Orden zur Session vorgestellt wurden. Desweiteren ehrte der Vorstand Lukas Dick und Ella Sophie für zehn Jahre mit der silbernen Mitgliedsnadel, welche die ersten Pänz waren, die Mitglieder in der KG Müllemer Junge wurden. Hierzu gesellten sich zur 10jährigen Mitgliedschaft Dirk Binding, Dr. Ulrike Bindung, Patrick Bruynooghe, Alexander Dillenberg, Oliver Kluth, Hiep Knapstein, Thorsten Sauer, Corinna Stäge, Jens Stürzer, Bianca Wagner sowie Jens Wegner. Die goldenen Mitgliedsnadel samt Urkunden, übereichte der Vorstand nach 20jähriger Mitgliedschaft Alexander Dick, Norbert Hassbach und Heike Vogt.

Vor den beiden letzten Programmpunkten mit „La Mäng“ und „Köbesse“, die Literat Alexander Dick für den Abend eingekauft hatte, stellten sich die neuen Mitglieder in ihrer neuen karnevalistischen Heimat vor, deren Summe mit 48 Neuaufnahmen die Müllemer Junge weiter wachsen läßt und deren Traditionen sichern. Nach diesem strammen Programm freute sich insbesondere „Sigi“ Schaarschmidt über den gelungen Auftakt, der nach seinem Bruch im Sprunggelenk vor acht Wochen sich erstmals ohne Krücken als „Humpelstilzchen“ seiner Gesellschaft frei bewegen konnte und den Abend von der ersten bis zur letzten Minute genoß und moderierte.

Quelle (Text und Fotos): © 2017 Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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