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„Mütze auf“ bei der KG Kölsche Narren Gilde zu „Ähzezupp, Klaaf & Fastelovend“

-hjä- Mit „Ähzezupp, Klaaf & Fastelovend“ eröffnete die KG Kölsche Narren Gilde ihre Session im Saal Heumarkt des Maritim Hotels am Heumarkt. Hierbei trafen sich die die Mitglieder mit liebgewordenen Freunden und Ehrengästen und trugen vor dem Startschuß durch ihren Präsidenten Helmut Kopp auch nicht ihre Krätzen auf dem Kopf. Traditionell gehört die Aufforderung „Mütze auf“ des amtierenden Präsidenten zum Prozedere der Begrüßung, womit egal ob am 11. im 11. oder zu einem früheren oder späteren Punkt die Session bei der Kölsche Narren Gilde damit eröffnet ist.

Auch heuer war dies nicht anders, wenngleich man sich in den ersten Minuten als echter Jeck doch etwas nackt ohne die prächtige weiß-purpurne Mütze fühlte. Nach dem musikalischen Openig des Joker Band Duos, brillierte die Kinder- und Jugendtanzgruppe der „Höppemötzer“ vor den rund 200 geladenen Gästen, die sich an der tänzerischen Eloquenz der „Pänz“ erfreuten und Zugaben forderten. Nach dem die Kinder die Bühne mit dem Bettchen tauschen mußten, lauschte man der Kölner Mundart-Band „Kölschraum“ zu, die „von Kopp bes Fuß op Kölle“ einjestellt“ sind.

In der hierauf folgenden Programmnummer überraschte Helmut Kopp mit seinen Vorstandskollegen zwei verdiente und langjährige Mitglieder der Gesellschaft, die für ihre Meriten ausgezeichnet wurden. Während Stefan Bertrams mit dem Verdienstorden in Silber der KG Kölsche Narren Gilde ausgezeichnet wurde, gehört Bernd Schacht nun dem Kreis der Senatoren an. Erstmals ohne ihren Namensgeber und ehemaligen Frontmann Stefan Kuhl, standen nach den Ehrungen die fünf Musiker von „Kuhl un de Gäng“ auf einem Podium der Narren Gilde, welche einen musikalischen Vorgeschmack auf ihr Bühnenprogramm 2018 ablieferten.

Mit dem Servieren der „Ähzezupp“, die ein Teil des Namensgebers der Auftaktveranstaltung bei der Kölsche Narren Gilde ist, läutete Helmut Kopp die Pause ein, die nach närrischer Abstinenz zudem mit genügend Gesprächsstoff bestückt war. Alsdann durften sich die Mitglieder und Freunde wieder genüßlich in ihre Sessel zurücklehnen, da Literat Elmar Sommer gleich vier Künstler der „fünften Jahreszeit“ der Sparten Rede, Comedy, Gesang und Musik für seine Gesellschaft gewinnen konnte.

Den Anfang hierzu machte Christian Macharski als „Hastenraths Will“, der das Auditorium zur kleinen große Dörfer-Tour aus seinem Leben als Landwirt einlud. Mit Heimat im Herzen und auf der Zunge überraschte nach der Abreise von „Hasteraths Will“ Christian Pape, pointenreiche Witze parat hatte und von Banalitäten des Alltags zu berichten hatte. Stimmung pur brachte sodann „Et fussiche Julche“ Marita Köllner mit, die auf einem Stuhl stehend das jecke Volk von „Ähzezupp, Klaaf & Fastelovend“ zu ihren Hits von den Stühlen holte. Ihre Verbundenheit zeigten nach Marita Köllner das Musikcorps Husaren Grün-Gelb als Ehrenmusikzug der Kölsche Narren Gilde, die vor den Schlußworten und dem Dank an alle Gäste den Sessionsauftakt nach Mitternacht mit einem Reigen kölscher Evergreens beendeten,

Quelle (Text und Fotos): © 2017 Heike Jäckel/typischkölsch.de
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