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Alle Facetten des Kölsche Fasteleers waren bei Prunksitzung des Reiter-Korps „Jan von Werth“ vertreten

-hgj/nj- In Abendkleid und Smoking feierten heute Abend im ausverkauften großen Gürzenich über 1.300 Gäste, die zur Prunksitzung des Reiter-Korps „Jan von Werth“ gekommen waren. Bereits vor dem Einstand mit der Kinder- und Jugendtanzgruppe, stimmte sich das Publikum bei frischgezapftem Kölsch und der musikalischen Unterhaltung des Orchesters Markus Quodt ein, bevor man von den Leistungen der kleinen Tänzerinnen und Tänzer überwältig wurde.

Dankenswerte Worte hierfür fand bei der Verabschiedung des „Jan von Werth“-Nachwuchses Präsident Jörg Mangen, der hiernach die Gäste seines Traditionskorps begrüßte und als nächste Programmnummer die Bonner Brass- und Marchingband „Querbeat“ ankündigte. Nach Hits wie „Nie mehr Fastelovend“, Tschingderassabum“, „Stonn op un danz“, gehörten auch deren neue Karnevalsauskopplungen zum Repertoire.

Kölsche Krätzjer und Leedercher aus eigener Feder oder vom kölschen Ur-Gestein Hans Süper hatte J.P. Weber (Jörg Paul Weber) parat, der dieser seiner Flitsch (Mandoline) entlockte und vom Publikum gefeiert wurde. Erstmals auf der „Jan von Werth“-Bühne standen Peter Esser und Conny Tosetti als „Die Lustige Knalltüten von 1719 e.V.“, die ihr Zwiegespräch unter den Schlagworten „Et kütt wie et kütt, ävver et hät noch immer jot jejange“ vorstellten.

Zu Abschluß der ersten Abteilung kehrte das frisch proklamierte Kölner Dreigestirn „Prinz Michael II.“, „Bauer Christoph“ und „Jungfrau Emma“ an den Ort ihrer Thronbesteigung zurück, die vom Publikum nach launigen Worten und ihrem Hit „Drei Junge us Nippes“ op kölsche Aat gefierte wurden.

Zusammen mit dem Reiter-Korps marschierten der Elferrat und die neun Tanzpaare der Kölner Traditionskorps in den Saal, welche nach der Anmoderation von Jörg Mangen ihren „Neuner-Tanz“ aufführten, der das närrische Auditorium überwältigte und nach den Rufen nach Zugaben auch hiermit beendet wurde.

Für die anschließenden drei letzten Programmnummern hatte „Jan von Werth“-Literat Stefan J. Kühnapfel den „Mann für alle Fälle“ Guido Cantz, „cat ballou“ und ihre Hits, sowie die „Höhner“ gewinnen können, die der Prunksitzung in grün und weiß rhetorisch und musikalisch weitere Farbtupfer aufsetzten.

 

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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