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KG UHU ließ nach dreitägigem Sitzungsmarathon Literarten und Pressesprecher durchs Festkomitee ehren

-hgj/nj- Das Forum der Gesamtschule Holweide stand am heutigen Spätnachmittag wieder unter dem Zeichen des Kölner Karnevals. Gleich dreimal in Folge hatte die KG UHU hierhin eingeladen, die an diesem Wochenende nach ihrer Dellbröcker Boore-Sitzung nor för Häre, sowie der Boore-Puute-Sitzung für „Pänz“, auch der Weiblichkeit mit der Dellbröcker Boore-Sitzung nor för Weechter, mit handgemachten Dellbrücker Fastelovend etwas Gutes tun wollten.

Wie die beiden Tage zuvor war auch jetzt wieder die Aula der Gesamtschule seit langem ausverkauft, wie man dies seit Jahren von der KG UHU kennt. Die Schnäuzer Pänz, die mit ihren tänzerischen Leistungen als erste Nummer ihren Müttern, Omas, Tanten und großen Schwestern viel Spaß und Freude brachten nahmen beim Einmarsch in den Saal den Elferrat und UHU-Präsident Rainer Ott mit, der den Damen einen vergnüglichen Verlauf wünschte.

Mit dem Aufzug der Altstädter Köln, gehörte ein Traditionskorps in die Weechter-Sitzung, die erstmals mit ihrem neuen Tanzpaar Carina Stelzmann und Philipp Bertram hierhin gekommen waren und für ihre Tänze reichlich Applaus erhielten. Gleiches gilt für den gesamten Auftritt des grön-roten Altstädter Korps, das sich mit ihrem Regimentsmusikzug verabschiedete, der das „Schmölzje“ zuvor ins Forum der Holweider Schule gespielt hatte.

Mucksmäuschenstill wurde es bei dem Auftritt von Michael Hehn, der feinsinnig in seiner Rolle als „Dä Nubbel“ agierte und in wunderbarer Reimform den 86 Veedeln der Domstadt seine Liebe unterstrich und seit dem vergangenen Jahr aufgrund eines Bierdeckelvertrages Mitglied der KG UHU ist. Nach Carina Stelzmann und Philipp Bertram, kündigte Rainer Ott weiteren Besuch aus Leverkusen an, woher auch das Tanzpaar der Altstädter ursprünglich stammt, die bis zur Session 2017 Mitglied des Tanzcorps „Die Schebuscher“ der KG „Grün-Weiß“ Schlebusch e.V. waren, die jetzt auf dem Podium standen und hervorragende Leistungen in Tanz, Hebungen und akrobatischem Anmut zeigten.

Mit Björn Heuser zog sodann eine Art Mitsing-Ovend in der Aula ein, der seit seinem 13. Lebensjahr musikalische Auftritte, zunächst mit seinem Vater als „Vatter un Son“ auf Hochzeiten, Geburtstagen et cetera und ab 1999 mit seinen Solo-Auftritten und Engagements in diversen Karnevalsbands bekannt für kölsche Liedermacherei ist. Vor der Pause beendete „cat ballou“ mit Liedern wie „Et jitt kei Wood“, „Do un ich“ oder „Hück steiht de Welt still“, den ersten Teil der Sitzung.

Jung, wild und rockig starteten die Mädcher, Madämcher und jecken Wiever mit den Pop-, Rock-, Country-, Bluegrass- und Elektrosounds der „Rockemarieche“, die gerade durchstarten um mit Hits op Kölsch gecoverte Elvis Presley bis hin zu Beyoncé Knowles karnevalistische Salonfähig zu machen. Jörg Runge brillierte nach der jungen Girlieband wie in allen Sälen mit seinem „Dä Tuppes vum Land“-Auftritt mit seinen spitzfindigen Reimen, der hierfür wie alle Künstler der diesjährigen Dellbrücker Mädchensitzung mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Ebenfalls wie Michael Hehn und Jörg Runge gehört Marc Metzger („Dä Blötschkopp“) zu den Ausnahmekünstlern des kölnischen Karnevals, der hiernach die Jeckinnen restlos begeisterte und umjubelt wurde. Als Schlußnummer hatten die UHUs die Domstädter Köln als Musikzug, Orchester, Bigband gewinnen können, welche konzertant närrisch die Lieder ihrer Heimatstadt intonierten, wonach bei der Foyerparty bis spät in die Nacht getanzt, geschunkelt und gesungen wurde.

Ach ja! Zur Boore-Sitzung nor för Weechter, überraschte Rainer Ott zusammen mit seinem Vorstand gleich drei verdiente Persönlichkeiten, die man nicht nur liebgewonnen, sondern auch viel zu verdanken hat. So Markus Quodt, der seit 25 Jahren mit seinem Orchester die Hausband der Dellbrücker Karnevalisten ist. Zudem ehrte Martina Kratz als Resortleiterin Projekte im Vorstand des Festkomitees mit Literat Michael Hebbinghaus und Pressesprecher Axel Wölk mit dem Verdienstorden des FK in Silber zwei verdiente Mitglieder der Gesellschaft, welche seit 1 x 11 Jahren phantastische Vorstandsarbeit leisten.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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