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Kölsche Narren Gilde überrascht Senioren der Sozialbetriebe Köln bei 50. SBK-Sitzung mit Jubiläumsorden

-hgj/nj- Zum 50. Male in Folge sorgte die Kölsche Narren Gilde bei den Senioren der Sozialbetriebe Köln (SBK) für ein zusätzliches Lachen im Jahr. Seit 1969, also seit die Gesellschaft zwei Jahre als ist, veranstaltete die Narren Gilde ihre Seniorensitzung, die einst zusammen mit dem Sozialamt der Stadt entstanden organisiert wurde. Während das Kölner Sozialamt für die Verteilung aller Eintrittskarten über Wohlfahrtsverbände und anderen Einrichtung zuständig war, oblag die Verpflichtung von Künstlern, der Auf- und Abbau der Bühne etc. in den Händen der Kölsche Narren Gilde, die extra hierfür ihren Elferratstisch aufbauten an den Präsidenten wie Hans-Horst Engels oder Helmut Kopp durch die Sitzung führten.

Veranstaltungsort war der alte Festsaal auf dem Gelände der Riehler Heimstätten, aus denen die SBK hervor gingen. Im Jahre 2004 übernahmen die Sozialbetriebe Köln die sogenannte „Sozialamtssitzung“, die ab dann auch die Organisation übernahm. Durch den Umzug in den heutigen Festsaal, welcher durch seine Bauart weniger Kapazität bei den betagten Gästen aufnehmen kann, verlagerte sich auch die Kartenvergabe auf die sechs städtischen Seniorenzentren im Stadtgebiet.

Heutzutage stellt dies kein Problem der mehr da, da die komplette Sitzung in alle Zimmer übertragen live ausgestrahlt wird. So hatte die Übertragung ursprünglich den Sinn darin, daß nicht alle Bewohner des an der Boltensternstraße gelegenen Betriebes fit genug sind den Festsaal aufsuchen zu können, wovon im Grunde genommen heutzutage alle partizipieren.

Während Helmut Kopp auch heute noch krankheitsbedingt fehlte, moderierte Stefan Virnich als Vizepräsident seiner Gesellschaft den Nachmittag, bei der er zu Beginn mit der Veranstaltungsleitung der SBK Tina Damm die rund 280 Senioren und Betreuer begrüßte. Einen musikalischen Gruß richteten sodann das Ehrenmusikkorps der Kölsche Narren Gilde die Kölner Husaren grün-gelb an die Damen und Herren im Saal, die fast ausnahmslos den zweiten Weltkrieg miterlebt hatten und Köln wieder aus den Trümmern neu entstehen ließen.

Nach dem musikalischen Einstand in die 50. Seniorensitzung – die zugleich runder Geburtstag war -, übernahm das Kölner Dreigestirn das Podium, welches keine 24 Stunden zuvor proklamiert wurde. Mit herzlichen Worten und ihrem Lied eroberte das Trifolium sehr schnell die Herzen seines Publikums, das äußerst dankbar über den Besuch war. Wie Hilde Heid, überreichte im Rahmen des Besuches ihre Nichte Hildegard Schinker Prinz, Bauer und Jungfrau zum 37. Male eine Kerze, die an Karnevalssonntag am Gnadenbild der Schwarzen Madonna Kirche Sankt Maria in der Kupfergasse für schönes Wetter für die Karnevalsumzüge und als Dank für eine unfallfreie Session aufgestellt wird.

Weiter im Programm erfreuten sich die Senioren – wie alle Teilnehmer – über den Jubiläumsorden der Sitzung und erheiterten sich zu den Reimen des „Tuppes vum Land“ Jörg Runge, den närrischen Couplets der „Blömcher“ und den Liedern der „KölschFraktion“. Vor dem Auftritt der „kölsche Stäänefleejer“, als neue Tanzgruppe der Kölsche Narren Gilde, gehörte die Bühne vor dem Elferratstisch den beiden Musikgruppen „Cöllner“ und „Funky Marys“, die einen feierfreudigen und schunkelnden Publikum gegenüberstanden. Heimweh an ihre bereits lange Zeit zurückliegenden Jahre, bekamen so mancher Heimbewohner bei den Krätzchen und Liedchen von Thomas Cüpper, die „Et Klimpermännche“ zum Ende der Veranstaltung von sich gegeben hatte.

Quelle (Text und Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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