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Lesegesellschaft lud gemeinsam mit Große Allgemeine und Schlenderhaner Lumpe zur Ehre des Dreigestirns zum Neujahrsempfang

-hgj/nj- Im Gegensatz zu früheren Jahren lud nicht die Lesegesellschaft zu Köln, sondern gleich drei Kölner Karnevalsgesellschaften am heutigen Sonntag zum traditionellen Neujahrsempfang, da der Anlaß in dieser Session unter ganz besonderen Vorzeichen stand. Zusammen mit der Große Allgemeine von 1900 und den KG Schlenderhaner Lumpe, lud die „Lese“ gemeinsam zum Empfang in den Saal Belvedere, welcher sich in der 12. Etage des Pullman Cologne befindet.

Rappelvoll von vorne bis hinten, war der Saal hoch über den Dächern der Stadt mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Uwe Brüggemann, Detlef Kramp, Harald Linnartz, Udo Marx, Jan van Oostrum, Ilse Prass, Michael Robens, Fritz Schramma, Tanja Spiegel, Ernst Vleer und u.v.a.m.) sowie den Mitgliedern, Vorständen und Aktiven der drei Gesellschaften gefüllt, die in diesem Jahr zusammen das Kölner Dreigestirn stellen. Deshalb stand der Neujahrsempfang auch unter deren Motto „Wir alle sind Dreigestirn 2019“, wie man bereits zwei Tage zuvor auf den Transparenten lesen konnte, die die Schlenderhaner Lumpe, die Große Allgemeine, wie auch die Lesegesellschaft zur Proklamation von Markus Michaelske, Markus Meyer und Michael Everwand mit in den Gürzenich mitbrachten.

Im Grunde war der Jubel der 280 geladenen Gäste größer und frenetischer als bei Amtseinführung durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker in Kölns guter Stube, die bereits vor dem Eintreffen von „Prinz Markus I.“, „Bauer Markus“ und „Jungfrau Catharina“ samt Equipe, Prinzenführer und Adjutantur spürbar war. Eröffnet wurde der Empfang mit dem Aufmarsch der KG Treuer Husar, der lediglich mit Korpsführung und allem Musikern ihres Musikzuges die Stimmung musikalisch aufheizten, da für alle Husaren im Saal Belvedere der Platz nicht ausgereicht hätte. Zuvor begrüßte der Lese-Präsident Egon Mischelske zusammen mit dem Ehrenpräsidenten der Schlenderhaner Lumpe Wolfgang Brock die Gäste, der heute nicht das Krätzchen seiner Heimatgesellschaft sondern das der Lesegesellschaft zu Köln trug.

Nach dem man der großen Schar von Mitgliedern, Freunden und Gästen genügend Freiraum für ausreichend „Klaaf“ und Smal Talk gegeben hatte, moderierte Wolfgang Brock den Auftritt von Wolfgang Jägers (Akademie för uns Kölsche Sproch) an, der dem vom Festkomitee ausgerufenen Rosenmontagsmotto „Uns Sproch es Heimat“ gerecht wurde und feststellte das Köln ein Biotop für Bekloppte im positiven Sinn sei und sich hierbei auf der Quetsch bei Liedern und Texten begleitete.

Hiernach wurde es Zeit das eigene Trifolium zu begrüßen, welches bereits auf den Einzug vor dem Bar L.A.B. 12 auf seinen Einlaß wartete. Von den Aufzügen im 12. Stock bis zum Parkett, wo ansonsten das Tanzbein geschwungen wird, wurden Prinz, Bauer und Jungfrau umsäumt und aufs herzlichste bei ihrem Heimspiel begrüßt.

Hierfür hatte Prinzenführer Rüdiger Schlott zusammen mit Markus Gottschalk als Protokollchef des Kölner Dreigestirns eine besonders großes Zeitfenster geblockt, da man bei der „Familisch“ deutlich mehr Zeit benötigte als bei den anderen über 400 Auftritten die in dieser Session anfallen. Ihrer „Familisch“ stellten „Prinz Markus I.“, „Bauer Markus“ und „Jungfrau Catharina“ ihre Sessionslied vor, welches von Yvonne „Yvi“ Müller-Nagel und ihrem Ehemann Frank Nagel getextet und komponiert wurde, bisher aber noch namenlos ist. Zur besonderen Anerkennung durfte „Prinz Markus I.“, Yvonne Müller-Nagel“, die Mütze des Fördervereins der Lese übergeben, die ihr Mann bereist vor längerer Zeit bereits verhalten hat.

Wie bereits bei ihren Vorgängern überreichte Egon Mischelske dem Trifolium der drei Kölner Familiengesellschaften exklusive Manschettenknöpfe, die in der Werkstatt des Mitgliedes Fritz Kehmeier stammen. Zudem ehrte man den Senatspräsidenten des Reiter-Korps „Jan von Werth“, der aus den Händen des Prinzenvaters und Lese-Präsidenten den Verdienstorden in Bronze für sein Engagement im karnevalistischen Brauchtum erhielt.

Bei den beiden Auftritten von „Domhätzje Nadine“ (Nadine Fiegen), den Tänzen der GA-Flöhe als Kindertanzgruppe ließ man den Tag bei guten Gesprächen in den frühen Abendstunden gemütlich ausklingen.

Quelle (Textund Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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