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Eine Hommage an alle Tanzgruppen im Kölner Karneval – WENN FLEEJER FLÜGGE WERDEN –

Der große Saal im Odeon Kino war bei der Kinopremiere am 28. September 2019 bis auf den letzten Platz gefüllt. Und man war sich schnell einig: der Film geht ans Herz und zeigt sehr deutlich, was die Tanzgruppen im Kölner Karneval ausmacht: Zusammenhalt, Wille zur sportlichen Leistung, Teamgeist und Spaß dem ihrem Publikum Freude zu bereiten.

In dem Film wurde exemplarisch gezeigt, wie hart die Arbeit ist eine hochwertige Tanzdarbietung anbieten zu können. Von der Choreografie über die Trainingseinheiten und Trainingswochenenden bis hin zum ersten Auftritt, dem dann alle entgegenfiebern.

Genauso hat er aber gezeigt, was diesen Sport noch ausmacht: Soziale Verantwortung in der Gruppe, Freizeit miteinander verbringen und Freundschaften knüpfen, die manchmal die aktive tänzerische Karriere überdauern und die Möglichkeit Menschen in ihrem Hobby ein  Zuhause zu geben.

Der Film ist auch eine Werbung für besseres Verständnis und mehr Anerkennung, denn der Karnevalstanz ist ein guter Weg, junge Menschen an den Karneval und die Kölsche Sprache heranzuführen.

Zum Inhalt: WENN FLEEJER FLÜGGE WERDEN – Die erste Session der Kölschen Stäänefleejer e.V.

Ein Film von Tom Buschardt

Fakten zum Film: Drehbeginn: 15. September 2018 (Trainingscamp in Kall)

Drehschluß: 4. März 2019 (Rosenmontag)

Drehtage: 27 Drehtage

Rohmaterial: 68 Stunden, zirka 1 Terrabyte

Aufwand: Mit bis zu sieben Kameras auf Events gedreht (3 x TV-Standard, 2 x High-Consumer, 2 x Action-Cam)

Dateien: zirka 4.000 Videodateien

Verwendet: zirka 700 in der Kinofassung

Produktionsphase: sieben Schnitt-Tage rein netto

Produktionsbeginn: Juli 2019

Fertigstellung: 7. September 2019

Weitere Fakten: 21 weitere Videos auf StäänefleejerTV www.YouTubeFleejer.de

Über 30.000 Abrufe – erfolgreichster YouTube-Kanal aller Kölner Tanzgruppen

Gefilmte Auftritte: neun Auftritte komplett mit mindestens drei Kameras gefilmt

Odeon-Kino:  Großer Premierensaal innerhalb von einer Woche ausverkauft, worauf ein zweiter Saal aufgrund der großen Nachfrage geöffnet wurde

 

Zitate zum Film: Tom Buschardt, Autor des Films

„Es war mir wichtig, im Film keine aktive Rolle als Reporter oder Sprecher zu übernehmen. Die Akteure sollten die Geschichte selbst erzählen, weil er auf diese Art und Weise eine größere Dichte, Nähe und Glaubwürdigkeit bekommt.“

„Für mich war für das Projekt entscheidend, daß man mir keine Restriktionen auferlegt und ich ungehinderten Zugang zu allen Bereichen der Tanzgruppe bekam und redaktionell unabhängig arbeiten konnte. Cassia (Anm. d. Red.: Cassia Kürten, Leiterin der Tanzgruppe) hat zwar jedes veröffentlichte Video auf StäänefleejerTV und auch den Kinofilm einmal vorab gesehen, aber nicht ein einziges Mal einen Änderungswunsch auch nur ansatzweise diskutiert. Das zeugt von großer, vertrauensvoller Zusammenarbeit.“

„Die Dreharbeiten waren nicht immer einfach, weil mir zu Beginn zuweilen der Blick dafür fehlte, wann die Konzentrationsphase der Tanzgruppe vor dem Auftritt beginnt und man sie mit Interviewwünschen in Ruhe lassen sollte. Aber nach ein, zwei Auftritten hatte sich das schnell eingespielt.“

„Mich hat es besonders motiviert, den Neustart und gewissermaßen das Geburtsjahr einer Tanzgruppe begleiten zu können. Redaktionell ist das eine sehr reizvolle Arbeit“

 

Cassia Kürten, Leiterin Kölsche Stäänefleejer e.V.

„Die Möglichkeit von der Kamera begleitet zu werden war eine große Chance, die wir gerne und dankbar genutzt haben.“

„Die erste Session war überwältigend. Es hat so unendlich viel Spaß gemacht zu gestalten, zu formen, Ideen zu verwirklichen – und dann den Erfolg auf der Bühne zu sehen.“

„Für mich war es zunächst ungewohnt, von Tom (anm. d. Red.: Tom Buschardt, Autor des Films) interviewt zu werden und dann über Inhalte zu sprechen, deren Bildmaterial ich erst später im fertigen Schnitt gesehen habe. Aber so hat es mich auch nicht abgelenkt und ich habe mich voll auf die Inhalte konzentrieren können.“

„Wenn man etwas Neues aufbaut weiß man nicht wo die Reise hingeht. Unsere Reise ging im Schnellzug und hat eine Dynamik bekommen, mit der wir niemals gerechnet haben. Viele einzelne Puzzlestücke, bestehend aus Stäänefleejer-Team, Tänzerinnen und Tänzer, deren Familien, der Kölschen Narren Gilde – es fügte sich innerhalb weniger Monate zu einem großen Bild zusammen.“

„In den letzten anderthalb Jahren ist so viel passiert – es kommt mir vor, als würden wir mit der Premiere des Kinofilmes unser zehnjähriges Bestehen feiern.“

Der WDR bringt in der Lokalzeit am Montag, dem 30. September 2019 um 19.30 Uhr einen Bericht über die Kino-Premiere

Quelle und Fotos: KölnMedia Medienproduktion