Dienstag, 15. Dezember 2015
Lyskircher Junge beschenken Ehrenamtshelfer mit Ehrenkarten

Wir alle haben in den letzten Monaten mitverfolgen müssen, daß Menschen aus politischen oder weltanschaulichen Gründen ihre Heimat verlassen müssen, unter Einsatz ihres Lebens die gefährliche Reise in ein neues Leben antreten und hoffen, dass ihnen Europa Schutz und Hilfe bietet. Viele tausend ehrenamtliche Helfer arbeiten Tag und Nacht, damit das „Ankommen“ für die zum Teil traumatisierten Menschen leichter wird.
Als kleines Dankeschön, stellvertretend für die vielen Helfer, laden die Lyskircher Junge zehn ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuer ein, mit uns gemeinsam auf der Lyskircher Prunksitzung im Kölner Gürzenich zu feiern und im „kölschen Fasteleer“ für ein paar Stunden den Alltag hinter sich zu lassen.
„Wir freuen uns sehr darauf und zollen an dieser Stelle noch einmal höchsten Respekt und Anerkennung an alle, die hier ehrenamtlich Einsatz zeigen“, fügt Jürgen Trossen als Pressesprecher der Lyskircher Junge seiner Pressemitteilung hinzu.

Quelle: Lyskircher Junge – Gesellschaft zur Pflege Kölner Mund und Eigenart gegr. 1930 e.V.

Montag, 14. Dezember 2015
Prinzen-Garde-Turm erstrahlt zur Dreigestirns-Session und 2017er Jubiläum in neuem Licht

-hgj/nj- Drei gute Gründe stehen bei der Prinzen-Garde Köln derzeit im Fokus der laufenden Session und der hiernach folgenden Kampagne 2016/2017. Hierzu nannte Dr. Gerd Wirtz, Presseoffizier des weiß-roten Kölner Traditionskorps die Schlagworte. So ist die seit dem 11. im 11. angelaufene Session sehr „kurz“, die Gesellschaft stellt zum vierten Mal (2004, 2006, 2012 und 2016) seit der Jahrtausendwende „das Kölner Dreigestirn“ und man freut sich – auch wenn noch die Veranstaltungsreihe der Prinzen-Garde mit der Herrensitzung erst am 3. Januar 2016 beginnt – schon heuer auf das Jahr 2017, in dem das Begleitkorps Sr. Tollität Prinz Karneval 111 Jahre alt wird.
Gekonnt führte Dr. Gerd Wirtz nach der Begrüßung der Medien durch den Abend, mit dem der Vorstand wie üblich kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel einen Sessionsauftakt der anderen Art auflegt. Entgegen der vergangenen Jahre trafen sich die weiß-roten Vorstandsmitglieder, zusammen mit ihrem neuen Fußkorpsführer Marcel Kappenstein und Prinzenführer Rüdiger „Rudi“ Schlott, nicht im Brauhaus Gilden im Zims als „Heimat kölscher Helden“, sondern im frisch renovierten Prinzen-Garde-Turm am Sachsenring.
Resümierend im Hinblick aufs ablaufende Jahr, dankte Dino Massi in seiner Begrüßung als Präsident der Prinzen-Garde allen Anwesenden für die vielfältige, umfassende und faire Berichterstattung, die seinem Korps entgegengebracht wurde und das die Kameradschaft ganzjährig in Session, bei sportlichen Aktivitäten außerhalb der „fünften Jahreszeit“ und sonstigen Zusammenkünften in allen Teilen gepflegt wird.
Nichtsdestotrotz gab es auch in 2015 wieder traurige Momente, wie unter anderem durch das Ableben eine 93jährigen Prinzen-Gardisten und den plötzlichen Tod von Josef „Jupp“ Lutter, den in der kommenden Session zum 30. Jubiläum als Literat besonders gedankt werden sollte. Noch am Tag vor seinem Tod am 23. September diesen Jahres, hatte Josef Lutter seinem Präsidenten die Programme zur Session 2017 auf dem Postweg zugesandt, für die er als sicherlich bekanntester Programmgestalter des Kölner Karneval die Planungen abgeschlossen hatte. Ihren „Jupp“ wird die Prinzen-Garde Köln auch weiterhin ein stetes Andenken bewahren, wie man es dieser großen Persönlichkeit schuldig ist, da man auch privat mit ihm und seiner Witwe Maria befreundet war.
Hiernach leitete Dr. Gerd Wirtz in den Part der Personalien seines Korps über, bei denen sich nur wenige Veränderungen durch die turnusmäßigen Wahlen aller Korpsteile im Mai diesen Jahres ergeben hatten.
Während Dino Massi als Präsident bis 2017 gewählt ist, standen die Vorstandposten von Kommandanten, Schatzmeister sowie Schriftführers zur Disposition. In allen drei Positionen wurden wie vor Karl Heinz Hömig, Franz-Josef „Joe“ Briem und Marcus Gottschalk in ihren Ämtern bestätigt und wiedergewählt, so daß der geschäftsführende Vorstand bis zur nächsten Wahl ohne Veränderungen die Ziele der Gesellschaft Ziele fortsetzten kann. Nicht anders ist das Votum für Gustav Brünninghaus ausgefallen, der als jährlich neu zu kooptierendes Mitglied das 5. Amt im Vorstand für besondere Aufgaben weiterführt.
Zum Aufsichtsrat der Prinzen-Garde gehören seit dem 12. Mai 2015 die wiedergewählten Herren Hermann Sauer, Rainer Brüssow, Stefan Bisanz als Aufsichtsratsvorsitzender und Herbert Winand, die durch den ehemaligen Schriftführer des Korps Michael Gather als neues Mitglied im Aufsichtsrat komplettiert werden. Mit keinerlei Veränderungen gehen das Reiterkorps, Reservekorps und Corps á la suite in die Session. Lediglich beim Fußkorps folgt Marcel Kappenstein, Frank Niederländer als Fußkorpsführer, der nach langjähriger Tätigkeit sein Amt in jüngere Hände legte. Marcel Kappenstein ist seit 2012 Mitglied der Gesellschaft, kommt aus dem Sauerland wo er 2006 Karnevalsprinz der Kolpingfamilie Olpe war, durch welches er erste Kontakte zur Prinzen-Garde Köln hatte. Beruflich ist der 30jährige in Köln bei einem Kölner Consultingunternehmen für Ingenieur- und Entwicklungswesen tätig. Zusammen mit Marcus Gottschalk entstand die Idee der weiß-roten Erfolgsstory des „Prinzenschwoof“ als Kostümball in der Wolkenburg am Mauritiussteinweg, die er im Prinzenjahr von „Prinz Sunnesching“ (Marcus Gottschalk) 2012 als Moderator aus der Taufe heben durfte. Besonders stolz ist der jüngste Fußkorpsführer aller Zeiten auf seine Kameraden, die quasi in drei Generationen zwischen 18 und 80 Jahren die Gesellschaft mit 105 Gardisten stärken.
Wie bei der Prinzen-Garde selbst, gab es auch beim Mobilitätspartner Daimler-Benz Köln eine Veränderung, bei der aber erfreulicherweise keinerlei Veränderungen in der 36jährigen Kooperartion eintreten. So trat Prinzen-Garde-Mitglied Manfred Simon als Niederlassungsleiter und Vertriebsdirektor in den Ruhestand ein. Auch seine Nachfolger Matthias Hindemith (Vertriebsdirektor Pkw) und Thomas Millies (Vertriebsdirektor Lkw), stellen künftig der Gesellschaft in den Kampagnen 10 Busse, zwei Personenkraftwagen und eine S-Klasse für den amtierenden Präsidenten für ihre Mobilität zur Verfügung und garantieren den „Mählssäck“ somit die Mobilität bei all ihren Auftritten und Aufzügen. Dass die im vierten Jahrzehnt bestehende Verbundenheit zwischen der Kölner Niederlassung des Globelplayers Daimler-Benz AG und der Prinzen-Garde weiterfortgeführt wird, brachte insbesondere Dino Massi für Vorstand und Korps äußerst positiv mit Dank verbunden zum Ausdruck, da die Prinzen-Garde auch weiterhin als einziges aller Kölner Traditionsgesellschaften mit Premium-Fahrzeugen der Sternenflotte während der närrischen Wochen reisen kann.

Montag, 14. Dezember 2015

Schriftführer Marcus Gottschalk, der in der aktuellen Session nun zum dritten Mal die Sitzungen seiner Gesellschaft leitet, kam nochmals auf den verstorbenen Korpskameraden Josef Lutter zurück. „In den beiden vergangenen Sessionen in denen ich die Sitzungen leitete durfte, habe ich die gnadenlose Schule von „Jupp“ durchlaufen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.“ Dennoch wird für Marcus Gottschalk und seine Gesellschaft nicht mehr wie vorher sein, wenn auch die Programm für 2016 und 2017 noch aus der Feder von Josef Lutter stammen. Aber auch hierfür hatte der verstorbene Prinzen-Garde-Literat vorgesorgt. Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit, hatte Josef Lutter fast alle seine Exklusivkünstler und Geschäftsbeziehungen an Horst Müller und dessen Eventagentur alaaaf als „Die 5. Jahreszeit der GO GmbH“ übergeben. Resultierend durch die Kooperation Lutter/Müller übernimmt Veranstaltungskaufmann Dennis Hille die Betreuung der von der Prinzen-Garde gebuchten Exklusivkünstler während allen Veranstaltungen der kommenden beiden Kampagnen.
Wie Marcus Gottschalk desweiteren den Medien bekanntgab, möchte der Vorstand der Prinzen-Garde größtenteils die bestehenden Konzepte unabhängig von den Veränderung nach Josef Lutters Tod ihrer Sitzungen fortführen, wenn auch an dem ein oder anderen Rädchen geringfügig nachjustiert werden muß. „In der letzten Session hatten wir die ‚Bütt‘ als Podium für unsere Redner wieder in den Sitzungen integriert.“ Leider ist dieses alte wie spezielle Rednerpult zwischenzeitlich bei Sitzungsveranstaltungen westdeutsch karnevalstischen Kulturraum verschwunden. Beim weiß-roten Traditionskorps hat sich die „Bütt“ innerhalb einer Session wieder bei den Gästen als Eyecatcher entwickelt, so daß das närrische Rednerpult bei den in 20 Tagen beginnenden Sitzungen nicht mehr wie traditionell – vom Publikum gesehen – am rechten Bühnenrand steht, sondern in den Mitte des Bühnenraums in den Fokus zwischen Elferrat und jeckem Publikum rückt.
Wie bei der „BÜTT“ gab es bereits in der letzten Session auch beim „Fest in Weiß-Rot“ kleine Korrekturen. So wurden die Elferräte für diese Sitzung durch Frack und Schärpe neu eingekleidet und erhielten zudem jeweils neue Elferratsmützen, die den Kappen der ersten Jahre der 110jährigen Gesellschaft nachempfunden und durch Modisten geschneidert wurden. Hierdurch entsteht für die Gäste des „Fest in Weiß-Rot“ ein einzigartiger Bezugspunkt die einemn nostalgischen Touch erhält. Hierzu gehören auch die leisen Töne, wie in der Session 2015 durch Krätzchen und kölsche Leeder mit „Wicky“ Junggeburth. Keinenfalls soll das „Fest in Weiß-Rot“ eine Nostalgie- oder Flüstersitzungen werden, so Marcus Gottschalk, da sich das Publikum auf die zahlreichen Büttenasse und Spitzenkünstler des Kölschen Fasteleers freut.
Zum „Prinzenschwoof“, der in der laufenden Kampagne zum sechsten Mal in der Wolkenburg stattfindet und zwei Wochen nach dem Beginn des Vorverkaufs restlos ausverkauft war, gehören ebenso wieder die Asse des Kölner Karnevals wie „cat ballou“, „Höhner“, „Kasalla“, „Querbeat“ und der Besuch des Kölner Dreigestirns. Für jeden Gast hält die Prinzen-Garde ein kleines Geschenk beim Einlaß parat, welches erst am heutigen Tag noch auf den Weg gebracht wurde, wie der smarte Sitzungsleiter im Part zu den Sitzungen und Bällen zum Ausdruck brachte. Ebenfalls in der Gunst der jecken Besucher liegt die Prinzen-Garde mit „Wiess und Rut em Zims“, welche als Kostümparty am Vorabend zu Weiberfastnacht seit vier Jahren in den Kellergewölben wieder dort stattfindet und heuer bereits ausverkauft ist. Hier trifft sich Jung und Alt und feiert miteinander in die Nacht hinein, um vielleicht am Morgen danach gleich zum Auftakt des Straßenkarnevals auf dem Alter Markt durchzustarten. Unter anderem auch hier wieder mit von der Partie das Kölner Dreigestirn, „cat ballou“ sowie „Kasalla“.
Als Sorgenkind bezeichnete Marcus Gottschalk im Rahmen des Sessionsauftaktes mit der Presse den Kostümball, den die Prinzen-Garde Köln traditionell für 4.000 Jecke an Karnevalssamstag im Gürzenich veranstaltet. So war der Kartenvorverkauf, wie auch bei den restlichen Karten an der Abendkasse 2015 mit um 1.000 rückläufig gegenüber den Vorjahren. Wie man nach Gesprächen mit anderen Kölner Karnevalsgesellschaften feststellte, scheint dies jedoch kein Phänomen der „Mählsäck“ zu sein, sondern sich im zahlreichen Sälen Köln widerzuspiegeln. Für die Session 2017 steht bereits jetzt schon das neue Gerippe, welches nach seinem Feinschliff umgesetzt werden soll. So treten statt den bisher vier bis fünf engagierten Bands, acht bis neun Künstler live auf. Hinzu kommt ein überarbeitetes Raumkonzept beim Kostümball in Kölns guter Stube, wobei Lounge-Bereiche entstehen die Rückzugsmöglichkeiten für die Gäste bieten. Nach Wunsch des Vorstandes soll auch die Speisenkarte der Gürzenich Gastronomie um einige Variationen erweitert und verändert werden und der der bisherige Name „Kostümball“ der Prinzen-Garde Köln einem neuem Namen weichen, um hier wie bei anderen Gesellschaften eine unverwechselbare Wortemarke zu schaffen. Diesbezüglich sind alle Mitglieder der Korps bis Aschermittwoch 2016 zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen.
„Sold out“, also ausverkauft heißt es bei der Kölner Prinzen-Garde bis jetzt bei allen Sitzungen, den „Prinzenschwoof“ und „Wiess und Rut em Zims“. Für die Herrensitzung am 3. Januar 2016, mit der die Garde in ihren Saalkarneval startet, sind nur noch Restkarten vorhanden und beim Kostümball am 6. Februar 2016 sind noch Karten in ausreichender Stückzahl erhältlich. Erfahrungsgemäß wechseln hierbei die Karten aber auch erst innerhalb der närrischen Wochen, wenn die Narren den Wind des Fastelovend geschnuppert haben und sich von Tag zu Tag mehr aufs jecke Treiben in Sälen, Kneipen und den Straßen der Domstadt freuen.

Montag, 14. Dezember 2015

Nach der Vorschau zu Konzepten und Veranstaltungen durch den Sitzungsleiter und Schriftführer des 1906 gegründeten Korps hatte Kommandant Karl Heinz Hömig das Wort, der nicht nur stolz auf seine „Truppe“ sondern auch das seit 2013 tanzende Aushängeschild Tina Brahm und Alexander Ritter ist. „Tina und Alex haben sich gut ins Korpsleben eingeführt und setzen mit ihrem für die Session 2016 verfeinerten Tanz neue Maßstäbe für die Prinzen-Garde“, so Karl Heinz Hömig. Einen positiven Vermerk an die Presse gab Karl Heinz Hömig auch über das Fußkorps, das in der laufenden Session mit einem neuen und recht peppigen – gepaart mit traditionell klassischen Schritten – Fußkorpstanz einstudiert hat und die Herzen der Narren erobern möchte. Neben den turnusmäßigen Treffen aller Korpsteile einmal im Monat im Turm der Prinzen-Garde, gehören auch zahlreiche andere Veranstaltungen zum Leben der großen und bedeutenden Gesellschaft. So unter anderem Sportveranstaltungen oder das traditionelle Sommerfest im Hippodrom der Kölner Rennbahn im Stadtteil Weidenpesch. Hierbei sind alle vier Korpsteile sowie die Ehrendienstgrade der Gesellschaft eingeladen und vertreten, um sich bei sommerlichen Temperaturen gesellig und ungezwungen unterhalten zu können, was wiederum dem Korpsgeist und -leben entgegenkommt.
Wie Kommandant und Ehrenkommandant Karl Heinz Hömig weiter fortführt, stehen in den nächsten Wochen ab dem 1. Januar 2016 insgesamt 50 Aufzüge an, die hierbei fünf Sozialauftritte in Heimen und Betreuungseinrichtungen, wie auch sechs Sonderaufzüge bei beispielsweise befreundeten Gastronomen beinhalten. Ein der wichtigsten Veränderungen, so Karl Heinz Hömig, ist das neue Konzept beim Generalkorpsappell am 4. Januar des nächsten Jahres, bei dem die Ehrungen verdienter Mitglieder – die teilweise seit Jahrzehnten ihrer Prinzen-Garde treu ergeben sind – nicht mehr wie bisher nach den Aufnahmen, Vereidigungen und Ernennungen der Ehrendienstgrade stattfinden, sondern aus Respekt zuvor durchgeführt werden. Hiermit möchte man gerade diese verdienten Herren mit ihren Meriten – zum Ansporn für die nachwachsende Prinzen-Garde-Generation – in den Vordergrund stellen, damit nicht zu vorgerückter Stunde zahlreiche Gäste und Mitglieder dies nicht mehr miterleben. Im Übrigen wird es wie in den Vorjahren beim Generalkorpsappell nur einen künstlerischen Auftritt geben, da der Appell der Abend des Korps ist und nicht umgekehrt.
Ebenfalls in einen neuen Fokus rückt die neu angeschaffte Kinderkutsche der weiß-roten Gesellschaft. Während man bisher die Kutsche angemietet hatte, fahren die „Pänz d´r Mählsäck“ nunmehr in ihrer eigenen Kutsche die man bauen ließ, die von hier aus ihre Kamelle unters Volk werfen zu und mit gleichaltrigen beim „Zoch“ durch die die Straßen der Domstadt den Tag genießen können. Auch diese Kutsche wird wie alle vier anderen Bagagewagen nicht mehr von Traktoren sondern von Pferden gezogen, um einen historischeren Bezug aus den Gründertagen herzustellen. Veränderungen innerhalb des „Zochs“ wird es auch beim Fest- und Prunkwagen des Kölner Prinzen geben. So hat das vom Festkomitee gebuchte Reiterfanfarenkorps aus Visbek mitgeteilt, daß man wegen des „Gefahrenpotenzials“ (!) mit mehr teilnehmen wird. Künftig wird S.T. Prinz Karneval aus diesem Grund vor seinem Wagen durch Musiker aus den Niederlanden in seinem Triumphzug durch die Stadt geleitet, mit denen man für die kommenden Jahre Verträge eingegangen ist.
Wie bereits einleitend beschrieben, gehörte zu den anwesenden Herren aus den Reihen der Prinzen-Garde auch Rüdiger Schlott, der seit Jahren Prinzenführer des amtierenden Kölner Dreigestirns ist. Heute Abend allerdings, stand „Rudi“ Schlott in einem völlig anderen Scheinwerferlicht. Seit 1980 gehört der Prinzen-Garde-Turm der ehemaligen mittelalterlichen Kölner Stadtmauer der Gesellschaft und wurde schon ein Jahr später in Teilen durch den Raub der Flammen samt einem unersetzlichem Inventar und vielen Zeugnissen der Prinzen-Garde. Entgegen den beiden von den Blauen und Roten Funken widerbelebten Türme entlang des Sachenrings, ging die Prinzen-Garde nach ihren Reparaturen nur sehr „hösch“ mit Gemäuer, Turm und Räumen um, welche wieder hergerichtet und stets Heimstadt, Treffpunkt und gepflegte Anlaufstelle der „Mählsäck“ war.
Grundlegend ändern sollte sich dies mit Dino Massi, der nach der Präsidentschaft von Kurt Stumpf 2013 das elitäre Amt übernahm. So wurde der Turm samt allen Räumen aufwendig und komplett vom Fundament über Elektronik, Lampen, den sanitären Einrichtungen und Isolation saniert und restauriert und erstrahlt seit diesem Sommer in neuem Glanz in alle seinen Bereichen. Ausgestattet mit neuen Versorgungsleitungen, frischer Farbe, den Vorgaben des Denkmalschutzes innerhalb des Turms und den Außenanlagen, hat sich die Prinzen-Garde Köln ein eigenes Geschenk gemacht. Hierbei zeichnete Rüdiger Schlott verantwortlich, der für den Innenausbau wie unter anderem der Vitrinen und Schaukästen mit Relikten, Fahnen, Mützen, Zinnfiguren, Orden, Bildern und, und, und aus der Geschichte seiner Gesellschaft verantwortlich war. So gleicht das Präsidentenzimmer einem modernen und hochtechnisierten Managerbüro, welches Dino Massi wöchentlich bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit nutzt und hier unmittelbar vor der Session die Unterschriften bei allen Urkunden leistet. Neben sanitären Anlagen, verfügt der Turm der Prinzen-Garde über einen langen Saal für gesellschaftliche Zusammenkünfte, einen kleineren Raum für Treffen, Empore mit Originalornaten und Standarten der von der Prinzen-Garde gestellten Dreigestirne, sowie einem Archiv und dem Vorstandszimmer in der Spitze es Turms, wo alle Entscheidungen getroffen werden. Die hierfür benötigten Gelder und Leistungen, verdankt man insbesondere Mitgliedern und Sponsoren, sowie den Aktiven des Korps, die tatkräftig ihr handwerkliches Können zum Erhalt des Turmes umsetzten und ihrer Prinzen-Garde sozusagen „e Himmelspöözje op d´r Ääd“ schafften.
Zum Schluß des diesjährigen Sessionsauftaktes lud Dr. Gerd Wirtz alle Anwesenden ein noch etwas länger im Turm am Sachsenring zu bleiben, da neben den neben den Führungen durch den Turm mit Rüdiger Schlott noch ein erstklassiges kalt-warmes Büffet wartete, welches aus der Küche des Prinzengardisten Johannes Günther „Günni“ Wißmann stammt, der das legendäre Rennbahn Restaurant „Hippodrom“ betreibt.
Außerdem überraschte der Prinzen-Garde-Vorstand die Damen und Herren der Medien nach der Vorstellung des aktuellen Sessionsorden und des dazugehörigen Damenorden, – die allerdings beide erst ab dem Genrealkorpsappell am 4. Januar gezeigt werden dürfen – und sich an einer Zeichnung des 1920er Liederheftes anlehnen. Keine Verschlußsache allerdings das Logo zum 111. Jubiläum der Prinzen-Garde Köln im Jahre 2017, das Marcus Gottschalk zusammen mit Dino Massi und dem neuen Fußkorpsführer Marcel Kappenstein präsentierte. Auch hier ist Marcus Gottschalk wieder maßgeblich dran beteiligt, der zusammen mit dem Kölner Grafiker alter Schule und Zeichner nicht zählbarer Entwürfe Kölner Rosenmontagswagen, Manfred Brück (84), das Jubiläumslogo zeichnerisch umsetzte.

Montag, 14. Dezember 2015
„Voller Erfolg für Schmuckstückchen“

Unter ihrem Leitziel „Wir helfen und unterstützen, wo Hilfe vun uns jebruch weed“ fand am vergangenen Samstag, 12. Dezember 2015, die Charity-Weihnachtsaktion der 2. Damen-Karnevalsgesellschaft „Schmuckstückchen 2008 e.V.“ statt.
Hierfür ließen die „Schmucke Mädcher met kölschem Hätz“ in diesem Jahr ihre Backstuben glühen.
Vor dem Vereinslokal StadtTreff in der Gürzenichstraße wurden frischgebackene Waffeln, selbstgebackene Plätzchen, Glühwein und Kinderpunsch gegen freiwillige Spenden abgegeben, um für einen wohltätigen Zweck zu sammeln.
Als Ohrenschmaus brachte der Schmuckstückchen-Chor unter der Leitung von Alexander Schumacher, Chorleiter der Stattgarde Colonia Ahoj und frisch gebackenes „Ehrenschmuckstückchen“, die Gäste richtig in Weihnachtsstimmung. Kräftig unterstützt von einigen Mitgliedern des Chanty-Chors der StattGarde Colonia Ahoj.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Versteigerung eines selbstgebackenen Kölner Doms aus Lebkuchen durch Präsidentin Tanja Spiegel. Nach spannendem Endspurt bekamen fünf Herren, die gemeinsam € 250,00 einsetzten, den Zuschlag.
Insgesamt erbrachte die Charity-Aktion die stolze Summe von € 2.222,00, der Dank der schmucken Mädcher geht an alle Spender. Der Erlös wird für das neue Schmuckstückchen-Projekt „111 tolle Tage“ verwendet, mit dem die Schmuckstückchen im nächsten Jahr 111 Menschen zu einem unvergesslichen Tag verhelfen wollen.

Schmuckstückchen 2008 e.V.

Mittwoch, 9. Dezember 2015
Mitglieder der Große Allgemeine KG wählten Michael Everwand zum 2. Vorsitzenden

Pünktlich zum ersten Advent wurde am Sonntag, 29. November 2015 während der Jahreshauptversammlung der „Große Allgemeinen KG von 1900 Köln e.V.“ Michael Everwand von den Mitgliedern zum 2. Vorsitzenden gewählt. „Wir gratulieren Michael ganz herzlich zur Wahl und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm.“, erklärte Schatzmeister Markus Meyer nach der Versammlung.

Quelle und Foto: Große Allgemeinen KG von 1900 Köln e.V.

Samstag, 28. November 2015
G.M.K.G. ehrt 1. FC Köln-Präsidenten mit „Goldenes Steuerrad“

V.l.n.r.: G.M.K.G.-Präsident Hans Wirtz, FC Präsident Werner Spinner, Pfarrer Franz Meurer, G.M.K.G.-Geschäftsführer Dieter Müller

Eine Veranstaltung die seit 1999 jährlich zu Ehren von Persönlichkeiten veranstaltet wird, die das „Steuerrad“ fest in der Hand halten, sich sozialen Projekten verschrieben haben und der Vaterstadt Köln verbunden sind. In diesem Jahr wurde das 17. „Goldene Steuerrad“ verliehen an: Werner Spinner.
Die GMKG, hat mit dem „Goldenen Steuerrad“ das soziale Engagement und Verantwortung von Werner Spinner in der Region Köln besonders hervorgehoben. Für die Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft 1903 e.V. (G.M.K.G.) ist es eine Ehre, Werner Spinner mit dem 17. „Goldenen Steuerrad“ auszuzeichnen.
Werner Spinner hat die ihm zu teil werdende Verleihung mit Freude und Stolz entgegen genommen. Der nominierte Preisträger war lange Jahre Vorstandsmitglied der Bayer AG und hat sich in den vielen Jahren für die positive Entwicklung der Unternehmerschaft in unserer Region verdient gemacht. Seit seiner Kindheit ist er eng mit dem FC verbunden und spielte sogar in der FC-Jugend. Im April 2012 wurde er Präsident des 1. FC Köln. Er ist in unserer Kölner Region fest verwurzelt und präsentiert diese im In- und Ausland.
In stimmungsvoller Atmosphäre fand die Ehrung mit den Mitgliedern und Freunden der G.M.K.G. statt. Durch unseren Präsidenten Hans Wirtz und Geschäftsführer Dieter Müller wurde das „Goldene Steuerrad“ und die Urkunde überreicht. Neben dieser Auszeichnung erhielt Werner Spinner ein Preisgeld in Höhe von € 2.000,00, welches er spontan verdoppelte. Die Summe wird er weiter geben an den CfB Niehl, mit dem der FC bei einem Flüchtlingsprojekt kooperiert.
Die Laudatio wurde von Pfarrer Franz Meurer in FC-Shirt und -Schal gehalten. Daraufhin regte Werner Spinner an ihn künftig als Stadionsprecher einzusetzen.
Den Gästen wurde in stimmungsvoller Atmosphäre ein Gala-Dinner serviert. Abgerundet wurde der Abend durch einen tollen Auftritt der Sopranistin Evelyn Werner. Für Musik und eine volle Tanzfläche sorgten bis spät in die Nacht die Cologne Soulmates mit Sänger Ron Johnson.

Quelle: Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft 1903 e.V.; (Foto): Niki Siegenbruck

Donnerstag, 26. November 2015
Rote Funken pflegen mit innovativen Ideen ihr Brauchtum und die Zukunft der Ülepooz

-hgj/nj- Seit vielen Jahren pflegen die Roten Funken eine Tradition, die nur den Insidern bekannt ist, die an diesem Abend im Turm der Ülepooz zusammentreffen. Hierzu lädt der Vorstand der Kölsche Funken rut-wieß am dritten Mittwoch oder Donnerstag im November die Medien zur Diskösch met d´r Press ein, die über den Kölner Karneval und die Roten Funken als ältestes Traditionskorps der Domstadt berichten.
Heute Abend, – also sechs Wochen vor dem Jahreswechsel und dem endgültigen Start in die „fünfte Jahreszeit“ – war es wieder soweit, wobei vor dem gesellig informativen Abend bei traditionellem Suurbroode met rudem Kappes und Ädäppelsklös Funkenpressespecher Dieter Szary musikalisch zum heutigen Geburtstag gratuliert wurde. Nach dem Ständchen des gesamten „Schmölzje“ für den erfahrenen Medienreferenten der Roten Funken, erfolgte die Begrüßung mit „Loss mer singe“ durch die noch recht junge Band „Pläsier“. Hiernach gehörte das Mikrophon Heinz-Günther Hunold, der als Präsident und Kommandant die weitere Moderation des Abends übernahm und sich bei „Pläsier“ für dieses Intro bedankte.
Sodann begrüßte Heinz-Günther Hunold, der in seiner Korpsgesellschaft den Biernamen „Laachduv vun d´r Ülepooz“ trägt, die geladenen Medienvertreter, Vorstandskollegen, sowie Mitglieder des Senates, die Knubbelführer und mit Andreas Schnug und Patrick Solscheid das Tanzpaar welches für die Session 2016 ein optisches, wie tänzerisches Aushängeschild seiner Gesellschaft ist. Aufgrund der beruflichen Veränderung und der hiermit verbundenen Mehrbelastung, fehlt der bisherigen Marie der Roten Funken, Jaqueline Denise „Jacky“ Melcher, leider die nötige Zeit um weiterhin für ihr Korps zu tanzen, so daß man sich getrennt habe, so Heinz-Günther Hunold.
Interimsmäßig übernimmt die Ballettmeisterin und Trainerin der Roten Funken Andrea Schug die Figur der Marie, die bereits in der Session 2014 durch den verletzungsbedingten Ausfall von „Jacky“ Melcher hierzu eingesprungen ist. „Jacky“ Melcher wird im Rahmen des Regimentsexerzierens der 1823 gegründeten Gesellschaft am 12. Januar 2016 für ihre Leistungen ums Korps gebührend verabschiedet, wie Heinz-Günther Hunold weiter mitteilte. Außerdem gab der Präsident der Roten Funken bekannt, daß man bereits jetzt schon auf der Suche nach einer qualifizierten Nachfolgerin der bisherigen Marie sei, die zum Start in die Session 2016/2017 die Nachfolger antreten wird.
Neben dieser Information an die Presse, gab es zudem weiteren Personalien innerhalb der Roten Funken. So haben sich die Vorstände des 2., 3. und 4. Knubbel im Laufe des Jahres bei den Versammlungen in den vier Knubbeln (1. Knubbel – Streckstrump, 2. Knubbel – Öllig, 3. Knubbel – Dillendopp und 4. Knubbel – Stoppe) verändert. Ebenso gab es eine personelle Veränderung in der Geschäftsstelle der Kölsch Funken rut-wieß, die seit dem 1. Mai diesen Jahres kaufmännisch durch den hauptamtlichen Leiter Jörg Zetner geführt wird, der durch seine Arbeit die ehrenamtlichen Mitglieder des rot-weißen Vorstands und Funktionsträger maßgeblich in ihrer Arbeit entlastet und sind die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V., gegenüber den acht anderen Kölner Traditionskorps und allen anderen dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften federführend macht.

Donnerstag, 26. November 2015

Im Resümee der vergangenen Session, die in Köln unter dem Rosenmontagsmotto „social jeck – kunterbunt vernetzt“ stand, haben die Roten Funken gemerkt wie wichtig neben den traditionell beichtenden Medien (Funk, Fernsehen, Foto und Internet) in der heutigen Zeit die sozialen Netzwerke wie facebook, Twitter, Instagram, YouTube, ihrer eigene Homepage und weiteren Social Media-Plattformen sind.
Hieraus hat sich sodann im Laufe des Jahres seine Idee entwickelt, die heute Abend erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Bis jetzt gehören knapp 18.000 facebooker zum Freundeskreis der Roten Funken, die übers gesamte Jahr die Aktionen, die Veranstaltungen und Einträge etc. der Gesellschaft über Internet verfolgen. Hierzu hatte Funkenmitglied Olaf Strecker eine innovative Idee, die die Roten Funken zur Gründung des gemeinnützigen Vereins „FunkeFründe“ (www.rote-funken.de/funkefruende.de) bewog, die „Em Hätze ne Funk“ sind. Während derzeit noch die Gründungsunterlagen vom Notar der Roten Funken beim zuständigen Vereinsregister eingereicht werden, soll der „virtuelle“ Roten Funken-Verein ab dem 9. Januar 2016 das Licht der Welt erblicken und jeden der möchte, für den kleinen Jahresbeitrag von € 18,23 (passend zum Gründungsjahr der Gesellschaft) zum Mitglied der „FunkeFründe“ machen. Hierdurch will man, so Präsident Heinz-Günther Hunold, all jene auf unserem Globus an die Roten Funken binden, die nicht nur „Em Hätze ne Funk“ sind und in Köln wohnen, sondern sich mit Köln und seinem Karneval verbunden fühlen. Neben der „Maggel-Kaat“ (Mitgliedsausweis) erhält jedes in diesem Verein neue Mitglied ein „Jröß-Doch“-Willkommenspackage, welches neben einem Fanschal und -pin. Die ersten 1.000 Mitglieder erhalten zusätzlich eine CD der Gruppe „Pläsier“ mit der von Kölns Liedermacher Nr. 1, Björn Heuser komponierten Hymne „Em Hätze ne Funk“.
Desweiteren beinhaltet die Mitgliedschaft weitere Vorteile wie unter anderem die vorzeitige Bestellung von Eintrittskarten zu allen Veranstaltungen der Kölsche Funke rut-wieß, Führungen durch die Ülepooz, Newsletter und der Zeitschrift „Stippeföttche“, sowie Rabatte bei Einkäufen bei Galeria Kaufhof, der Baumarktkette OBI, dem Autovermieter SIXT und anderen Partnern der Roten Funken. Hnzu kommen unter anderem noch eine exklusiver Zugang zu ausgewählten Veranstaltungen unt ein „meet and greet mit den Sars des Kölner Karnevals. Jeder „FunkeFründ“ der elf neue Mitglieder wirbt, erhält zudem die Möglichkeit einen Abend im Rote Funken-Turm zu erleben, wie heute Abend die Medien die seit Jahren treue Medienpartner der Gesellschaft sind.
Ebenfalls einzigartig im Kölner Karneval ist die Partnerschaft mit Y-Titty [waɪˈtɪti], die in diesem Jahr den Kontakt zu den Roten Funken gesucht haben. Das Kölner Comedytrio produziert hauptsächlich Parodien und Sketche über ihren YouTube-Kanal und kann hierbei 3,1 Millionen Abonnenten und über 650 Millionen Aufrufe seit Juni 2014 verzeichnen. Zusammen mit Y-Titty wird unter anderem mit den drei multimedial agierenden Autoren, Darstellern, Designern, Musikern, Moderatoren, Produzenten und Videospielkommentatoren ein Film entstehen, wie von Heinz-Günther Hunold berichtet wurde.
Wenn sich die Kölsche Funke im Wandel der Zeit stetig weiterentwickeln, so bleibt die Gesellschaft dennoch ihren Traditionen treu. Wie bei der vergangenen „Diskösch met d´r Press“ im November des letzten Jahres angekündigt, startete heute Abend während der Diskösch die Internetpräsenz www.rote-funken-feldpost.de, mit der die Roten Funken ihrer im 1. Weltkrieg gefallenen Kameraden gedenken. Hiermit gibt die Gesellschaft einen Einblick in die eigene Geschichte und über Kriegserlebnisse, die leider zum Alltag ihrer an die Front berufenen Soldaten gehörten und vom damaligen Präsidenten Theodor „Theo“ Schaufuß, aus eigenem Vermögen durch Liebesgaben (Päckchen mit Schokolade, Zigarren, Zigaretten etc.) fernab der kölnischen Heimat versorgt wurden. Zu Ehren von Theo Schaufuß treffen sich die Mitglieder der Gesellschaft an Allerheiligen (1. November) am Grab ihres ehemaligen Präsidenten auf dem Südfriedhof, um ihm und wie seit 100 Jahren ihren verstorbenen Kameraden zu gedenken.
In diesem Jahr hatten sich die Funken erstmalig aus diesem Anlaß an Allerheiligen auf Melaten am Grab ihres Anfang Januar 2015 verstorbenen Ehrenpräsidenten Hansgeorg Brock getroffen, für den sie drei Tage jegliche Termine abgesagt hatten um gebührend Abschied von dieser großen Persönlichkeiten der Roten Funken nehmen zu können. Der Wechsel vom Südfriedhof zum Melaten-Friedhof an der Aachener Straße galt zudem auch der Gedenkstätte, die die Roten Funken auf dem größten wie bekanntesten Kölner Friedhof derzeit errichten. So konnte die Gesellschaft ein altes über 100 Jahre altes Grab vor der Einebnung retten und erwerben, welches künftig die Gedenkstätte der Roten Funken sein wird. Hier kann sich jedes ordentliches Mitglied nach seinem Ableben beisetzten lassen, da der hier für 12 Erdbestattung oder 72 Urnenbeisetzungen Raum zur Verfügung steht.

Donnerstag, 26. November 2015

Nach den Themen mit den neuen Projekten der Roten Funken, stellte man heute Abend auch die laufende – und nicht nur für die Funken viel zu kurze – Session vor. Insgesamt wird es 16 eigene Veranstaltungen von der Sitzung über Bälle und Partys geben, wovon die Echt-Kölsch-Sitzung (15. Januar 2016), Herren-Sitzung (17. Januar 2016), Mädchen-Sitzung (20. Januar 2016) sowie die Wibbel-Dance-Party am 23. Januar 2016 restlos ausverkauft sind. Hinzu kommen neben zahlreichen Aufzügen in Köln und dem Rheinland, die traditionelle SBK-Sitzung mit den Sozialbetrieben Köln und die Besetzung des 22er-Rates bei der Lachenden Kölnarena im Henkelmännchen (LANXESSarena).
Damit bei solchen Veranstaltungen im Falle eines Falles bei Unwohlsein bis Herzinfarkt für Besucher und Aktive schnell Hilfe erreichbar ist, bieten die Roten Funken künftig in regelmäßigen Abständen Erste-Hilfe-Kurse an, sofern mal kein Arzt im Saal ist oder bis zum Eintreffen des Notarztes eine medizinische Erstversorgung erfolgen kann.
Noch in der Entwicklung steckt zudem die Funken-Neuheit des „Rundum sorglos Paket“ der Kölsch Funken rut-wieß vun 1823 e.V.. Wer den Karneval, das Brauchtum, die Stadt und die Menschen Kölns mag und regelmäßig den Kölner Karneval insbesondere die Roten Funken besucht, soll ab 2017 eine ganz besondere VIP-Betreuung bei entsprechenden Preisvorteilen, Service, Qualität und individuellen Leistungen erfahren. Hierauf ist die Gesellschaft bei ihren Manöverfahrten nach Würzburg aufmerksam geworden, – wo Gäste die von weit her kommen – seit Jahren diesen Service gerne in Anspruch nehmen.
So wird es ab März des kommenden Jahres „Rundum sorglos Paket“ im Zusammenhang mit dem Besuch der Veranstaltungen der Roten Funken geben, daß neben An- und Abreise, Mobilität und Übernachtung weitere Programmhighlights im Kölner Karneval bietet. Hierzu gehört die Besichtigung des Roten Funken-Turms, „meet and greet“ und eigens dafür aufgelegte Angebotspakete, die in Zusammenarbeit mit DER – Deutsches Reisebüro, der Autovermietung SIXT, der Deutschen Bahn und den Fluggesellschaften Austrian, Brussels airline, germanwings, Lufthansa und swiss, sowie den Kölner Hotels Ameron Collection Hotel Regent Köln, Exelsior Hotel Ernst, Maritim Hotel Köln, Marriott Köln und Radisson BLU Hotel Cologne angeboten werden. Hiermit streben die Kölsche Funke rut-wieß an, daß auch andere Kölner Karnevalsgesellschaften diese Pakete anbieten und damit das Münchener Oktoberfest als größtes Kulturfest künftig ablösen könnten.
Last not but least, stand der Erweiterungs(an)bau der Ülepooz auf der Agenda der 2015er Diskösch, bei dem unter anderem berichtet wurde, daß im kommenden Frühjahr mit der Baugenehmigung zu rechnen ist und die Aus- und Umbauten hiernach beginnen können. Durch die Rücklagen die in den vergangenen Jahren gebildet werden konnten, ist das Projekt gesichert und realisierbar. Auch jene die ihren finanziellen Beitrag in Form einer Zuwendung (Spende) den Roten Funken zugute kommen lassen hat der Vorstand gedacht. So werden diese Personen und Institutionen mit ihrem Namen auf einer Bodenplatte verewigt und mit dem eigentlichen historischen Turm der früheren Stadtmauer am Sachsenring verbunden. Hierdurch werden zum einen notwendige Erweiterungen wie zum Beispiel der Geschäftsstelle umgesetzt, wie auch die Erhaltung der Bausubstanz, aber auch eine Verkehrsberuhigung erreicht, die gerade durch Großfahrzeuge wie Busse und Lkw verursacht die Treffen und Tagungen im Kellergewölbe der Roten Funken stören.
Zum Abschluß des illustren und informativen Abends in der Ülepooz erhielten alle Gäste wie in jedem Jahr die ersten – und für die Gäste der „Dischkösch met d´r Press“-Gäste durchnummerierten Orden – der Roten Funken, die in der Session frei nach dem vom Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges ausgerufenen Mottos: „Mer stelle alles op der Kopp“ ein auf dem Kopf stehenden Handspiegel ist, der durch seinen Hohlspiegel den Betrachter verkehrt herum zeigt.

Samstag, 21. November 2015
Kölsche Domputzer:

Bericht folgt!

Samstag, 21. November 2015

Samstag, 21. November 2015
Schlenderhaner Lumpe starteten mit neuen Präsidentenduo und Verleihung des Goldenen Lump in Session

-hgj/nj- Nach dem Umzug an einen neuen Veranstaltungsort, den die KG Schlenderhaner Lumpe im vergangenen Jahr hinter sich gebracht haben, stand am heutigen Abend ein personeller Wechsel an. Letztmalig begrüßte Wolfgang Brock als scheidender Präsident, die knapp über 250 Gäste seiner Gesellschaft, die der Einladung zum Sessionsauftakt in Dorint an der Messe gefolgt waren.
Hierauf stellte Wolfgang Brock, mit Hellmut Schram seinen Nachfolger als Präsident, sowie den neuen Sitzungspräsidenten seiner Gesellschaft vor, daß Marc Michelske ab der Session 2015/2016 übernimmt. Unmittelbar nach der Vorstellung der „neuen Präsidenten“, präsentierte Hellmut Schramm den neuen Sessionsorden seiner Gesellschaft, der heute Abend erstmals an Mitglieder und zahlreiche Gäste verliehen wurde.
Nach dem Part mit Ehrungen an verdiente Mitglieder, kündigte Marc Michelske als Moderator des Sessionsauftaktes „Ruud´s Comedy Licht Show“ (Ruud Koedooder), als außergewöhnliche Show mit phantastischen Lichteffekten, sensationelle leuchtenden Kostümen, Utensilien und Requisiten, die blitzartig zur Musik für spektakuläre Programmhöhepunkte sorgen an.
Im Anschluß an die einzigartige Lichtshow, gehörte das Podium vor dem Publikum dem Tanzcorps der Gesellschaft „Colonia rut-wiess“, die sich mit ihren aktuellen Tänzen zur Session zeigten und nicht ohne ihre Zugaben vor der Tanzfläche nach reichlich Beifall ins Wochenende entlassen wurde.
Bevor die Tänzerinnen und Tänzer unter der Leitung von Harald Kaspers ihren Heimweg antreten konnten, standen auch hier Ehrungen an. Präsident Hellmut Schramm ehrte zusammen mit seinen Vorstandskollegen mit Orden und Urkunden Julian Warmuth für fünfjährige Zugehörigkeit im Tanzcorps (TanzCorps-Nadel in Silber), Sina Adrian und Corinna Geller (TanzCorps-Nadel in Gold) die seit acht Jahren bei „Colonia rut-wiess tanzen, sowie mit dem Sonderorden der KG Schlenderhaner Lumpe, Florian Zander der als Gründungsmitglied seit 13 Jahren aktiver Tänzer der Formation ist.

Samstag, 21. November 2015

Nach den Ehrungen an verdiente Tänzer der Schlenderhander Lumpe, würdigte man die Meriten einer weiteren Person, welche innerhalb der Gesellschaft seit mehr als 20 Jahren aktive Vorstandarbeit als 2. Vorsitzender respektive auch als Pressesprecher leistet. Hierzu hatte der Vorstand der Schlenderhaner Lumpe, Uwe Mädchen als Mitgliederbetreuer des Festkomitees Kölner Karneval eingeladen, der den nicht ahnenden und völlig überraschten Jürgen Knaack mit dem Verdienstorden und der dazugehörigen Urkunde in Silber des FK auszeichnete.
Für ihre Gäste, darunter Udo Beyers (KKV UNGER UNS), Harald Linnartz (Alt-Präsident der Löstige Paulaner), Markus Simonian als neugewählter Präsident der KG Treuer Husar mit einer Abordnung seiner Gesellschaft, Egon Michelske mit Mitstreitern seiner Lesegesellschaft zu Köln sowie einige Pressesprecher der „Medienklaafer“, Foto), konnte man die Neuentdeckung des Literarischen Komitees Philipp Oebel gewinnen, der mit Kölsche Kräzjer als letzte Programmnummer des Abends das Publikum von der ersten Strophe bis zum letzten Ton begeisterte.
Gekrönt wurde der Abend im Ballsaal im Dorint an der Messe mit der Verleihung des Goldenen Lump, den die Schlenderhaner Lumpe nach Elfie Scho-Antwerpes (2011) und Pfarrer Franz Meurer (2013) zum dritten Mal an eine verdiente Persönlichkeit auszeichneten.
In diesem Jahr fiel die Wahl des Vorstandes auf Anke Bruns, die als WDR-Hörfunk- und TV-Moderatorin die sich unter anderem durch ihre Sendung „Sprechzeit“ mit den Alltagsorgen ihrer Mitmenschen beschäftigt und versucht hierbei in allen Lebensbereichen Abhilfe zu schaffen. Die Laudatio für die Preisträgerin des Goldenen Lump 2015 hielt Anke Bruns Vorgänger Pfarrer Franz Meurer, dem hierfür mit einem anhaltendem Applaus gedankt wurde.

Donnerstag, 19. November 2015
Kölner Kinderdreigestirn offiziell im Karnevalsmuseum vorgestellt

„Prinz Luis I.“ (Flock), „Bauer Jannis“ (Kölschbach) und „Jungfrau Fenja“ (Zitzelsberger) sind das Kinderdreigestirn der Session 2016 im Kölner Karneval. Sie wurden im Kölner Karnevalsmuseum der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch wenn die Drei schon einmal das neue Ornat ausprobieren durften, findet die offizielle Proklamation am Sonntag, 10. Januar 2016, um 13.30 Uhr im Theater am Tanzbrunnen statt.
„Wir haben wieder drei herrlich jecke Pänz ausgewählt und freuen uns auf die große Kinderproklamation, wenn die drei Pänz gemeinsam von unserem Präsidenten Markus Ritterbach und der Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu den Repräsentanten des Kölner Kinderkarnevals gekürt werden“, freut sich Elisabeth Conin, im Vorstand des Festkomitees verantwortlich für den Kinder- und Jugendkarneval und damit auch für das Kölner Kinderdreigestirn. „Wir wissen, daß Oberbürgermeisterin Henriette Reker der Kölner Kinderkarneval sehr am Herzen liegt und wünschen uns natürlich sehr, daß Sie dann mit ganzer Gesundheit, Energie und Freude dabei sein kann. An dieser Stelle sei ausdrücklich unterstrichen, dass wir unserer Oberbürgermeisterin einen guten Start für ihrem Amtsantritt wünschen.“, betonte Elisabeth Conin weiter.

„Prinz Luis I.“
Für den neunjährigen Luis Flock ist die Karnevalszeit die schönste im Jahr. Schon von klein an marschierte er bereits als Gardist im Kölner Kinderdreigestirn mit. Karnevalslieder zu singen und mit dem Trömmelchen durch die Ossendorfer Straßen zu ziehen, macht ihm richtig viel Spaß. Seine Lieblingsbands sind zur Zeit „Kasalla“, „cat ballou“ und „Brings“. Nun freut er sich als „Prinz Luis I.“ viele kleine und große Jecke zu begeistern.

„Bauer Jannis“
„Bauer Jannis“ ist ebenso wie Luis neun Jahre alt und wäre gerne wie einst sein Vater Jungfrau geworden. Dieser Wunsch konnte jetzt noch nicht erfüllt werden – aufgeben braucht er ihn deshalb noch nicht. Wie auch Luis ist er ein begeisterter Fan des 1. FC Köln. Dort ist er bereits seit seiner Geburt ein eingetragenes Mitglied und so besucht er gemeinsam mit seinem Vater die Heimspiele.

„Jungfrau Fenja“
Die neunjährige Fenja (Zitzelsberger) komplettiert als „Jungfrau Fenja“ das „kleine“ Trifolium. Fenja lebt das aktuelle Sessionsmotto. Mindestens einmal die Woche steht sie auf dem Kopf, dann nämlich, wenn sie Akrobatik im Zirkus Zack übt. Fenja feiert nicht nur gerne Karneval, sondern sie unterstützt schon seit einigen Jahren die Kindertanzgruppe der Großen Allgemeinen, die Flöhe. Sie tanzt mit großer Leidenschaft und hat eine Menge Spaß in dieser Gruppe.

Bis Rosenmontag hat das Kinderdreigestirn natürlich noch eine lange, aufregende Zeit mit vielen Terminen in karitativen Einrichtungen, Kindergärten, Schulen und den Kölner Sälen vor sich. Damit sie zusammen mit den begleitenden Pagen und Gardisten immer pünktlich sind, stellt das Kölner Unternehmen Ford wieder die Fahrzeuge zur Verfügung.

Kölner Bank unterstützt gezielt Kinder- und Jugendtanzgruppen
Als Hauptpartner des Kinder- und Jugendkarnevals steht seit vielen Jahren die Kölner Bank eG an der Seite des Kölner Kinderdreigestirns. So ermöglicht die Kölner Bank auch in diesem Jahr Besuche des Kinderdreigestirns in sozialen Einrichtungen und Institutionen. In diesem Jahr weitet das Kölner Traditionsunternehmen ihr Engagement einmal mehr aus und unterstützt gezielt die Kinder- und Jugendtanzgruppen. „Die Leistungen im Ehrenamt in den Kinder- und Jugendtanzgruppen der Karnevalsgesellschaften ist nicht hoch genug zu würdigen. Wir als Kölner Bank wollen uns hier gerne einbringen und die Kinder- und Jungendtanzgruppen unterstützen.“ betont Klaus Müller, Vorstand Kölner Bank eG. So stellt die Kölner Bank in diesem Jahr gezielt T-Shirts für die Kinder- und Jugendlichen in den Tanzgruppen bereit. „Uns ist es wichtig mit der Förderung des Kulturgutes Kölner Karneval so früh wie möglich anzusetzen. Die T-Shirts sind bewusst mit dem Sessionsmotto „Mer stelle alles op der Kopp“ gestaltet und können so als Trainingsshirts oder auch für Auftritte eingesetzt werden.“ so Klaus Müller weiter. „Wir sind sehr froh die Kölner Bank an unserer Seite zu haben. Die Kölner Bank hat in den vergangenen Jahren schon viel für die Karnevalsjugend ermöglicht und erweitert nun noch einmal zielgenau ihr Engagement.“, freut sich Elisabeth Conin.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

Mittwoch, 18. November 2015
Premiere für die Freunde und Förder des Kölnischen Brauchtums

-hgj/nj- Rund eine Woche nach dem 11. im 11. laden die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, Jahr für Jahr ihre Mitglieder zur Mitgliederversammlung und dem traditionellen „Hämmchen-Essen“ ein.
Entgegen den vergangenen Jahren fand dieser Abend nicht wie üblich im Exelsior Hotel Ernst gegenüber dem ehrwürdigen Kölner Dom statt, sondern als Premiere erstmals im Marsiliussaal des traditionsreichen Gürzenichs.
Hier konnte Bernhard Conin als Vorsitzender der Freunde und Förder mit seinem Vorstand weit über 100 Mitglieder begrüßen. Hierunter unter anderem Kölns Bürgermeister Ralf Heinen, die beiden Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma und Jürgen Roters, sowie Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach. Gleich zu Beginn des Abends der diesjährigen Mitgliederversammlung, überreichte Frank Tewes (Geschäftsführer des Marzellen Verlages) jedem Gast ein Exemplar der im Frühsommer erschienenen aktuellen Sessions-Chronik „Dat wor et…2015“.
Unter anderem begrüßte Bernhard Conin stellvertretend für den Vorstand zwölf neue Mitglieder in den Reihen Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, womit erstmals die Marke von 200 Mitgliedern überschritten wurde. In besonderer Art würdigte Willi Stoffel als Zugleiter der Schull- un Veedelszöch Alt-OB Jürgen Roters, der sich stets unbürokratisch während dessen Amtszeit gegenüber den Schulen in den Veedeln für die Teilnahme in den Zügen engagiert hatte. Hierfür überraschte der Vorstand des Kölnischen Brauchtums Jürgen Roters mit der Ernennung zum Ehrenmitglied, welches er gerne annahm.
Mit dem Bürgerorden, als höchste Brauchtumsauszeichnung Kölns, würdigte Bernhard Conin im Verlauf des Abends – den Grandseigneur Kölnischen Karnevals – Ludwig Sebus (90) für sein Lebenswerk als Liedermacher und Krätzchenssänger. Ludwig Sebus bedankte sich bei stehenden Ovationen mit einem Potpourri seiner großen Hits, für die höchste Auszeichnung die im Kölner Brauchtum vergeben wird.

Foto: Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums

Mittwoch, 18. November 2015
Buchrezension: „Einmal Prinz… und (fast) zurück“

Ex-Prinz lässt hinter die Kulissen blicken

von Christina Kirsch

Ein Karnevalsmärchen zwischen Enthaarungscreme und blauem Zylinder

So wie Wicky Junggeburth es in seinem Schlager besingt, so träumt wohl jeder waschechte Jeck davon, „eimol Prinz ze sin“. Auch Holger Kirsch, gebürtiger Kölner und Karnevalist durch und durch, hegte als kleiner Fetz den Wunsch, als Prinz Karneval das kölsche Narrenvolk zu regieren. In der Session 2015 wurde sein Kindheitstraum wahr und aus dem Architekten und Familienvater Seine Tollität „Prinz Holger I.“. Seine Freunde und Kollegen aus der Flittarder KG, Michael Müller ( Bauer Michael“ ) und Sascha Prinz („Jungfrau Alexandra“), machten das Trifolium und somit das Glück perfekt.

Was auf den ersten Blick nach Ruhm, Ehre, Prominenz und jecker Glückseligkeit klingt, gleicht tatsächlich einem Staatsakt und birgt ungeahnte Herausforderungen – von der Anwendung kosmetischer Produkte wie Enthaarungscreme bis zum Spagat zwischen dem Alltag mit Kind und Kegel und dem Mikrokosmos „Sitzungskarneval“. Schließlich ist der Frohsinn eine ziemlich ernste Angelegenheit.

Mit seiner Frau Christina hat Holger Kirsch in „seiner“ Session Tagebuch geführt und läßt ganz offen alle Mäuschen spielen, die schon immer einmal wissen wollten, was sich hinter den Kulissen des prächtigen Dreigestirns abspielt und wie es gelingt, ein Jahr des Ausnahmezustandes ohne Spätfolgen zu überstehen.

Ein spannender Blick durchs Schlüsselloch – mit der nötigen Portion Humor, überraschender Ehrlichkeit und ganz viel Liebe.

Von Christina Kirsch für Holger Kirsch
„Einmal Prinz… und (fast) zurück“
Ein Karnevalsmärchen zwischen Enthaarungscreme und blauem Zylinder
208 Seiten, Hardcover mit zirka 60 farbigen Fotos
17 cm x 24 cm
€ 16,95
Marzellen Verlag Köln, ISBN 978-3-937795-36-2

Montag, 16. November 2015
Jahres-Pressekonferenz der Blauen Funken – oder: hier kocht der Chef selbst!

Zukünftiger Regimentskoch Dr. Christian Glitzner, Präsident und Kommandant Peter Griesemann und derzeitiger Regimentskoch Hans „Charly“ Davepon

Pressekonferenz einmal ganz anders – ganz gemäß dem Motto wurde die Veranstaltung auf den Kopf gestellt und die zahlreichen Medienvertreter wurden im Funkenturm nicht vom ersten Mann der Gesellschaft, sondern von der Funktion begrüßt, die bei den Blauen Funken immer als letztes in den Saal einzieht, dem Regimentskoch – und dies sogar in doppelter Besetzung. Der „Chef“ der Blauen Funken, Präsident Peter Griesemann, übernahm in der Zwischenzeit das Amt des Koches und versorgte die Medienvertreter mit Leckereien aus der Küche.

Die Session 2016 – “Mer stelle alles op der Kopp“ – oder auch nicht:
Neue Mitglieder im Team:
Regimentskoch: Bei einem der beliebtestes Ämter im Korps der Blauen Funken erfolgt Anfang der Session 2016 die „Kochlöffelübergabe“ von Hans „Charly“ Davepon an Dr. Christian Glitzner. Mit Hans „Charly“ Davepon tritt ein viele Jahre in den verschiedensten Ämtern tätiges Mitglied aus der ersten Reihe zurück und übergibt die Funktion an Dr. Christian Glitzner, der erstmals bei den Blauen Funken eine Sonderfunktion übernimmt und sich nun zum Ziel gesetzt hat, sich immer mit vielen Eigenkreationen bestens um das leibliche Wohl des Korps zu kümmern.
Leiter der Inaktiven: Die so überhaupt nicht inaktiven Inaktiven der Blauen Funken – eine der vier Gesellschaftsgruppen – haben einen neuen Leiter bekommen: Der Schriftführer des Senats Lutz Schade hat im Oktober die Leitung der Inaktiven der Blauen Funken von Volker Steingroß übernommen, der zu seinem größten Bedauern aus beruflichen Gründen die Funktion nicht weiterführen kann.

Unsere Sitzungsformate und Veranstaltungen 2016:
Die Blauen Funken starten wieder einmal mit einem Paukenschlag in die Session 2016 – mit fünf Veranstaltungen in den ersten acht Tagen! Die Veranstaltungsreihe beginnt mit zwei Kostümsitzungen im Kristallsaal am 8. und 9. Januar 2016 und setzt sich mit der seit 2015 neuen Sitzung „Funke … janz höösch“ in der Flora fort. Anschließend begehen die Blauen Funken mit vielen Gästen ihren Regimentsappell am 11. Januar 2016 im Gürzenich, auf dem wieder sehr viele neue Mitglieder (19) vereidigt werden. Die „Sitzungswoche“ endet dann mit der ersten festlichen Sitzung in Abendgarderobe am 15. Januar 2016 im Gürzenich.
Insgesamt wird es 2016 wieder acht Sitzungen geben und die Blauen Funken halten an der Mischung aus fünf Kostümsitzungen, zwei festlichen Sitzungen und einer etwas ruhigeren Sitzung in einem speziellen Format fest. Für die Blauen Funken gehören Festsitzungen zu den Veranstaltungen, die man als Traditionskorps anbieten möchte, da sie auch ein Bestandteil guter Kölscher Tradition sind.
Der Kartenvorverkauf läuft sehr gut, es gibt nur noch einige wenige Restkarten für die Kostümsitzung am 8. Januar 2016, für die Galasitzung und die Sitzung „Funke … janz höösch“ in der Flora.
Das neue Konzept für das „Fest in Blau“: Die Gäste des „Fest in Blau“ erwartet im Jahr 2016 eine Überraschung – erstmals findet das „Fest in Blau“ in zwei großen Sälen und vielen weiteren Bereichen im Gürzenich statt. Alle Spitzenkräfte des Kölner Karnevals werden auf den beiden Bühnen in den zwei großen Sälen dabei sein und das Angebot für die Gäste wird damit noch abwechslungsreicher. Dies dient auch der Sicherheit, da sich die Besucherströme besser im gesamten Bereich des Gürzenichs verteilen werden.

Erste Ideen zu neuen Veranstaltungen:
Die Blauen Funken ruhen sich nicht auf dem Erreichten aus und denken bereits an die Session 2017 und die nachfolgenden Sessionen. Die derzeitigen Gedankenspiele beschäftigen sich mit Veranstaltungen einer ganz anderen Art, für ein junges Publikum, in ganz neuen Locations, mit neuen Musikrichtungen, aber auch gepaart mit Kölscher Karnevalskultur. Köln darf gespannt sein – wir berichten weiter!

Montag, 16. November 2015

V.l.n.r.: Bisheriger Leiter der Inaktiven Volker Steingroß und neuer Leiter der Inaktiven Lutz Schade

Rückblick auf den 14. BallKristall, das Top-Event zur Sessionseröffnung:
Die Blauen Funken haben am vergangenen Wochenende den Auftakt der Session 2015/2016 gefeiert und konnten zum 14. ballKristall wieder über 1.000 Gäste im ausverkauften Ballsaal des Hotel Maritim begrüßen. Der Ball hat sich nicht nur fest im Kölner Ballkalender etabliert und ist zum größten Ball in Köln avanciert, sondern hat inzwischen einen ganz besonderen Stellenwert im Leben der Stadt Köln, er ist ein ganz besonderes gesellschaftliches Ereignis geworden.
Die Mischung aus wenigen aber hochkarätigen Programmpunkten mit nationalen und internationalen Künstlern sowie viel Zeit zum Tanzen machen den Ball immer wieder zu einem Publikumsmagneten. Für das Jahr 2015 konnten die „RedCats“, Thomas Anders und „Tommy Engel & Band“ als musikalische Highlights gewonnen werden. Die musikalische Begleitung lag wieder in den Händen von Willy Ketzer und seiner Showband.

Jahresrückblick 2015:
Die Session startete für die Blauen Funken im Jahr 2015 direkt mit einem neuen Sitzungsformat, der Sitzung „Funke … janz höösch“ in der neu eröffneten Flora und damit mit einem ersten Riesenerfolg der noch jungen Session. Hatte man als Arbeitstitel noch den Namen „Sitzung der leisen Töne“ gewählt, konnten wir dann auch den Hofphotographen Joachim Rieger unter den Gästen begrüßen, dessen Vorschlag „Funke … janz höösch“ beim Wettbewerb um die Namenssuche als Gewinner hervorging. Für unseren neuen Sitzungsleiter Björn Griesemann war dies auch die erste Sitzung in der neuen Funktion. Im Programm konnte eine weitere Premiere gezeigt werden: gemeinsam mit den „Bläck Fööss“ standen 80 Mitglieder des „Kölner Männer-Gesang-Verein“ auf der Bühne – ein Klangerlebnis, welches nicht zu überbieten ist.
Direkt am nächsten Tag fand der Regimentsappell der Blauen Funken im Gürzenich statt, in dessen Rahmen Peter Griesemann zum Präsidenten und Kommandanten ernannt wurde. Sein Amtsvorgänger Theo Jussenhofen erfuhr eine besondere Ehre und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Ehemalige Vorstandsmitglieder wurden mit Dank verabschiedet und neue Vorstandsmitglieder in den Vorstand aufgenommen. Die Gesellschaft wächst auch weiterhin in einem gesunden Maß und so wurden 23 neue Blaue Funken vereidigt und 11 neue inaktive Mitglieder aufgenommen. Damit hat die Mitgliederzahl in diesem Jahr die Zahl von 500 Mitgliedern überschritten. Das Kölner Dreigestirn 2014 mit Björn Griesemann, Prof. Dr. Michael Bernecker und Jens Hermes erhielt für seine Verdienste das Großkreuz als höchste Auszeichnung der Gesellschaft.
Wie in den Vorjahren haben die Blauen Funken sieben weitere Sitzungen durchgeführt, die alle außerordentlich gut besucht waren. Neue Konzepte, wie zum Beispiel das Modell einer „Non-Stop-Sitzung“ für die an einem Wochentag stattfindende Galasitzung, haben weiterhin sehr großen Erfolg und so konnte der Leiter des Kartenorganisationsteams Heinrich Straetmans bei der letzten Sitzung einen neuen Kartenverkaufsrekord präsentieren.
Das „Fest in Blau“ an Weiberfastnacht im Gürzenich, das im Jahr 2015 zum 59. Mal stattfand, ist weiterhin das Aushängeschild der Blauen Funken und die größte Tanz-Veranstaltung an diesem Tag. Die Veranstaltung erfreut sich gleichbleibend großer Beliebtheit und der Kartenverkauf lief trotz einer zunehmenden Anzahl von Karnevalsveranstaltungen an diesem Tag so gut, daß der Vorverkauf, wie in den Jahren zuvor, wieder vorzeitig eingestellt werden mußte.
Viele weitere Veranstaltungen bereicherten das Vereinsleben auch außerhalb der Session, so unter anderem die Teilnahme an verschiedenen sportlichen Wettbewerben, wie das Fußball-Traditionsturnier der Kölner Karnevalsgesellschaften (welches die Blauen Funken in diesem Jahr gewonnen haben), das Drachenbootrennen oder karnevalistische Reitturniere.
Im Oktober konnten die Blauen Funken die Ausstellung „ACHTUNG PREUSSEN!“ im Kölnischen Stadtmuseum endlich komplettieren. In einem kleinen Festakt wurden dem Kölnischen Stadtmuseum ein Blaue Funken-Krätzchen aus den Nachkriegsjahren und ein „Liederschatz“ aus dem Jahr 1926 übergeben. Durch ihre Gründungsgeschichte sind die Blauen Funken eng mit der preußischen Vergangenheit Kölns verbunden. Dem Direktor des Kölnischen Stadtmuseums Dr. Mario Kramp wurde für seine Verdienste für die Blauen Funken ein Ehrendienstgrad verliehen.
Die Gesellschaft blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, in dem viel Neues umgesetzt, aber auch viel Bewährtes in der Tradition weitergeführt wurde. Nach der Mitgliederversammlung 2014 wurde der neue Gesamtvorstand ins Amt eingeführt und hat seine Arbeit auch im Jahr 2015 erfolgreich fortgesetzt. Zum Erfolg der Gesellschaft haben auch zwei ganz besondere Mitglieder beigetragen: Corinna Hambach und Nicolas Bennerscheid, die noch als neues Tanzpaar während der letzten Pressekonferenz präsentiert wurden, hatten sich hervorragend und zügig in die Gesellschaft integriert, überzeugten während der Session das Publikum und krönten ihre erste (!) Session als Tanzpaar der Blauen Funken mit dem Gewinn der Tanzpaarwahl der Kölnischen Rundschau – man darf gespannt sein, was wir von den beiden noch erwarten können !

Quelle und Fotos: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. – Blaue Funken

Samstag, 14. November 2015
KKG Blomekörfge – „Sessionsauftakt – … endlich es et su wick“

-hgj/nj- Auf den Start in die „fünfte Jahreszeit“ und den hiermit verbundenen Sessionsstart im Brauhaus „Em Kölsche Boor“, hatten sich die Mitglieder, Freunde und insbesondere die Vorstandmitglieder von Kölns viertältester Karnevalsgesellschaft „Blomekörfge“ gefreut.
So wunderte man sich sicherlich nicht darüber, daß heute Abend in dem im Eigelstein gelegenen Kölner Brauhaus im vorderen Schank- und Gastbereich des Hauses zahlreiche normale Gäste und Touristen saßen, im hinteren Sälchen allerdings eine Karnevalsgesellschaft sich für die närrischen Wochen mit bei einem tollen Programm warmschunkelte.
„Sid all hätzlich wellkumme“, lauteten die Worte des Blomekörfge-Präsidenten Reinhold Louis, der zusammen mit seinen Vorstandkollegen jeden einzelnen Gast am Entrèe persönlich begrüßte. Nach der offiziellen Begrüßung vom Podium durch Sitzungspräsident Friedl Esser, eröffneten die „Beckendörfer Knallköpp“ (Lydia Rolf Goalisch) als zerstrittenes Ehepaar den Abend und präsentierten als Eisbrecher dem Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal einen Lacher nach dem anderen. Hierbei sprang der närrische Funke sofort über, so daß man glauben wollte, man sein nicht am Anfang der Session, sondern mitten im karnevalistischen Alltagsgeschehen der Kampagne.

Samstag, 14. November 2015

Bevor es mit närrischen Highlights aus der Bütt weiterging, gehörte das Mikrophon dem Vorstand der Gesellschaft, der sich zur Auszeichnung langjähriger verdienter Mitglieder zusammengefunden hatte. Hierbei ehrte die Gesellschaft Willy Dohmen (unter anderem ehemaliger Senatspräsident der KKG) sowie Hansjörg Ulrich (unter anderem 2. Vorsitzender des Blomekörfge) aufgrund ihrer 30jährigen Zugehörigkeit in ihrem „Blome-Schmölzje“ und dem Engagement, daß beide über Jahre und Jahrzehnte an den Tag gelegt haben. Außerdem stand das neue Outfit des Elferrates im Vordergrund, welches den Kölner Dom als Blumenmeer darstellt.
Weiter im Programm nach Ehrungen und Vorstellung des floralen Bühnenoutfits mit Anekdoten aus dem Vereinsleben durch Vizepräsident Friedel Esser und kölschen Hits von Frank Friedrich Wilhelm Schalla, den man in Kölle und seinem Umland besser unter seinem Künstlernamen „D´r Frank“ kennt. Seine Urlaubserlebnisse hatte Wilfried Schmitt (Geschäftsführer der KKG Blomekörfge) im Gepäck, der wie in den Jahren zuvor wieder als Frau verkleidet über Exkursionen ans Meer, zum Siebengebirge und Fahrten mit der Deutschen Bahn berichtete. Durch einen kleinen Schlenker übers Siebengebirge hatte „Mary“ (Wilfried Schmitt) die „Unkeler Barhocker“ zum Sessionsauftakt ins Brauhaus „Em Kölsche Boor“ eingeladen, die den Freunden und Gästen als Blumenstrauß mit ihrer Stimmungsmusik, Dixiestyle und ihren Zugaben eine Abrundung in die „fünfte Jahreszeit“ bei der Auftaktveranstaltung der 148 Jahre jungen Gesellschaft gaben.

Fotos: Kölner Karnevalsgesellschaft Blomekörfge 1867 e.V.

Samstag, 14. November 2015
„Feier des 11. im 11.“ der Altstädter Köln im Herzen der Altstadt und Schatten des Doms

-hgj/nj- Wie in der vergangenen Session startete das Korps der Altstädter Köln in und an der Hohen Domkirche St. Petrus in die wenige Tage alte Kampagne 2015/2016. Hierzu hatte die grün-rote Traditionsgesellschaft des Kölner Karnevals alle Mitglieder, deren Familien, aber auch die Kölner Bürger und Touristen in den Kölner Dom eingeladen, um dort die „Altstädter-Regiments-Messe“ mitzuerleben. Als Zelebranten der Regiments-Messe hatte sich die 8 x 11jährige Gesellschaft ihr Mitglied und Feldhellije Robert Kleine ausgesucht, der zugleich Dom- und Stadtdechant ist.
Begleitet wurde die Messe an der Orgel von Dr. Wilhelm Kemper als Mitglied des Großen Rates der Gesellschaft. Traditionsgemäß gehörten – wie im vergangenen Jahr erstmals geprobt – auch die Uniformen der einzelnen Korpsteile zu dieser Messe, so daß alle aktiven Mitglieder der Altstädter in großer Uniform, oder aber bei allen Reservisten in Litweka erschienen sind.
Nach Gebeten für die Lebenden und Toten der Gesellschaft, den bis dahin 128 Terroropfern über 350 Verletzen Mitmenschen der Pariser Attentate des Vorabends, der Segnung und Entzündung der Altstädter-Regiments-Kerze, Fürbitten, hl. Kommunion und dem Segen für eine unfallfreie Session, zog das Korps aus dem Kölner Dom aus und formierte sich zum Spiel von Regimentskapelle und -spielmannszug zum Abmarsch zur „Feier des 11. im 11.“ im nahegelegenen Wartesaal am Dom.

Samstag, 14. November 2015

Punkt 19.45 Uhr erfolgte die Begrüßung von Korps, Musiker, Tanzpaar, Partnern und dem ein oder anderen liebgewordenen Ehrengast durch Präsident Hans Kölschbach, worauf der Aufzug des Regiments-Spielmannszug folgte, der über die Sommermonate neue Karnevalshits und närrischen Evergreens für die Session einstudiert hatte.
Weiter sodann nach den jrön-rude Musikern, jeckem Klaaf, Kölsch und Spezialitäten der Kölschen Foderkaat, mit den „Kölsche Dillendöppcher“ die als Kinder- und Jugendtanzgruppe ein Muß bei fast allen Veranstaltungen ihrer Gesellschaft sind. Bevor zu vorgerückter Stunde die Brass- und Marchingband „Druckluft“ ihre närrischen Hits im Wartesaal spielen konnte, stellte Hans Kölschbach die beiden Orden zur „Mer stelle alles op dä Kopp“-Session 2016 vor, die beide wie seit vielen Jahren wieder Künstlerorden sind.
Hierbei durften sowohl der Sessionsorden wie auch der Damenorden der Altstädter Köln in Augenschein genommen werden oder vom „Stäänche“ des Korps (Marie der Gesellschaft) Stefanie Scharfe sogar in die Hand genommen werden. Erstmals wird der Orden im neuen Jahr an alle Mitglieder der Altstädter Köln und zahlreiche Ehrengäste und Medien verleihen, wenn sich am 7. Januar 2016 der Vorhang beim Altstädter-Korpsappell im Pullman Cologne hebt.

Samstag, 14. November 2015
Müllemer Junge starteten mit Gedenkminute für Paris in Elften im Elften-Feier

-hgj/nj- Nicht mit herzlichen Worten, sondern zu erst mit nachdenklich mahnenden Worten im Hinblick auf die feigen Terroranschläge am Stade de France und im 10. und 11. Arrondissementin Paris, begrüßte heute Abend Siegfried „Sigi“ Schaarschmidt als Präsident die knapp über 400 Mitglieder und Gäste seiner KG Müllemer Junge, die zur Sessionseröffnung in die Stadthalle Mülheim gekommen waren.

Zitat: „…Normalerwiese kommt an dieser Stelle das erste „dreimol vun Hätze Kölle Alaaf“. Doch gestatten Sie mir zuvor ein paar Worte und Gedanken zu dem, was sich gestern Abend in Paris ereignet hat und was uns alle zutiefst erschüttert. Ich habe spontan gedacht, meinen Vorstandskollegen zu empfehlen, auf diese Veranstaltung zu verzichten. Doch sehr schnell habe ich dies verworfen. Karneval ist für uns Müllemer Junge weit mehr als Exzess und Party. Karneval ist Lebensfreude und ein wesentliches Stück unserer Kultur, für das wir leben und für das wir uns einsetzen, damit wir Menschen erheitern und sogar manches Mal aus dem Dunkel holen. Freud und Leid gehören zusammen. Wir haben gelernt, auch in extrem schwierigen Momenten Karneval mit Würde zu gestalten und wir sind, obwohl wir heute Abend feiern werden, mit unseren Gedanken bei den zahlreichen Opfern und deren Hinterbliebenen…“

Wie heute Abend, – nach den Pariser Attentaten des Vorabends vom 13. November – hatten sich die Müllemer Junge (wie auch alle anderen Kölner Karnevalsgesellschaften) bereits schon einmal in diesem Jahr mit der Gewalt nach dem 7. Januar, kurz nach dem Jahreswechsel mit den Morden an Unschuldigen Menschen in einem jüdischen Supermarkt, der Redaktion von Charlie Hebdo und Polizisten beschäftigen müssen, die durch islamisierte, fanatische IS-Kämpfer die Welt in Atem hielten. Nichtsdestotrotz, war die Entscheidung der Gesellschaft damals wie auch heute Abend vollkommen richtig, mit der Lebensfreude und der Toleranz des Kölner Karneval brutalen Terroristen entgegen zutreten und die Sessionseröffnung dennoch durchzuführen.

Samstag, 14. November 2015

Hiernach eröffnete die Kindertanzgruppe des Reiter-Korps „Jan von Werth“ den Abend, die mit ihren einstudierten Tänzen seit über zehn Jahren die Herzen der Zuschauer erobern. Sodann forderte Kölns bekanntester Liedermacher der Gegenwart, Björn Heuser das Publikum auf bei seinen Liedern und Krätzchen mitzusingen. Nach diesem gelungenen, wenn auch durch die Umstände anders empfundenen Auftritt der „Pänz vun Jan von Werth“ und Björn Heuser, stand bereits das Tanzcorps der Gesellschaft, die „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“ im Foyer und wartete auf seinen Auftritt. Erstmals kombinierte die Gesellschaft den Start in die neue Session mit dem Vorstellabend des Tanzcorps. So stellten die Tänzerinnen und Tänzer den Mitgliedern und vielen Gästen die Tänze der Session 2015/2016 vor, worauf ein besonderes Augenmerk auf das Debüt des neuen Tanzes „Mülheimer Freiheit“ gelegt wurde. Mit ihren Hits stellte sich nach dem gefeierten Auftritt der „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“, die Band „La Mäng“ vor, die sich mit bekannten wie neuen Liedern präsentierten.
Wie bei anderen Gesellschaften im Kölner Karneval begrüßte die KG Müllemer Junge im Anschluß an „La Mäng“ 19 neue Mitglieder in ihren Reihen und würdigte anschließend die Schaffenskraft von fünf Personen (Roland Engel, Josef Schiffeler, Silke Sielaff, Brigitte Wagner und Anja Weiß ) rund um die Gesellschaft mit der Aufzeichnung durch die silberene Mitgliedsnadel für 10jährige Treue. Mit der goldenen Mitgliedsnadel zeichnete der Vorstand Nikolay Gassner, Harald Lindlar und Franz Mainz aus, die seit 20 Jahren in der Mülheimer KG ihre närrische Heimat gefunden haben. Bereist seit 1975 ist Senatsvorstand Hans-Georg Brügger ein Bestandteil der Gesellschaft, der hierfür ebenfalls eine Auszeichnung bekam. Für den finalen Schlußakkord hatte Alexander Dick als Literat der Müllemer Junge für den gelungenen Sessionsauftakt zur Session 2015/2016 die neue Band „Dave Zwieback“ gewinnen können, die mit ihrem Kölsch-Rock für die Müllemer Junge musikalisch eine Überraschung waren.